Ökonom Shiller: Höhere Steuern, mehr Planwirtschaft und kein Bargeld


(C) swiss-image.ch/Photo by Moritz Hager, World Economic Forum, 2012, Bild: Wikipedia (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Der US-amerikanische Ökonom Robert J. Shiller, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der elitären Yale University, gab nun seinen Ausblick für die wirtschaftliche Entwicklung der USA preis. Er ist der Meinung, dass die derzeit schwache Konjunktur eine "kräftige Spritze", in Form von staatlichen Investitionen, benötigen würde.

Finanziert werden soll dies mit "höheren Steuern". Das Stopfen einiger Steuerschlupflöcher würde hierbei nicht ausreichend sein, sagte Shiller. Sollten die Staatsausgaben in den USA weiter gekürzt werden, dann wird es eine Rezession in den USA geben, welche sich ebenfalls auf Europa auswirken würde. In der Rückkoppelung würde dies wiederrum die Lage in den USA verschärfen - in der Folge drohte Shiller gar mit einer "weltweiten Rezession".

Es müsse nun Steuererhöhungen für "Reiche" geben, schon alleine aus dem Grund, um so die "Ungleichgewichte" zu verringern. Weiterhin sagte Shiller dazu, dass man eine "anständige Gesellschaft" nur erreichen könne, wenn man Gerechtigkeit haben würde und das bedarf wiederrum "mehr Gleichheit".

In Bezug auf die medizinischen Ausgaben und Pensionen sagte er, dass die Sorgen um "zu hohe Ausgaben" übertrieben seien. Viele Bürger benötigen diese medizinische Versorgung, um so die dringend benötigten psychologischen Therapien in Anspruch zu nehmen.

Im Verlauf des Interviews, mit dem österreichischen Standard, schwadronierte Shiller noch ein wenig über Griechenland und die Eurokrise umher, und wie man die vorherrschende weltweite Krise über sozialistisch-planwirtschaftliche "Maßnahmen" lösen könnte.

Interessant wurde es, als er zur Thematik Eurokrise losschoss, die ja eigentlich durch "gewisse Kreise" aus den USA erst mal "angeschoben" wurde. In Zukunft werden nach seiner Einschätzung die Menschen "immer weniger Bargeld zur Bezahlung verwenden". Er hoffe, dass der Euro als Symbol der Einheit überlebt, aber "als Symbol wird der Euro an Bedeutung verlieren.

Die Märkte müssten nun "besser reguliert werden". Das gesamte Interview mit Shiller können Sie im Artikel "US-Ökonom: Es könnte eine Weltrezession geben", unter der Quelle von derStandard nachlesen.

Quelle: derStandard - Bild: Wikipedia (symbolisch)

  
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