Fesselpraktiken: Kinder einer Kinderkrippe in Thüringen beim Mittagsschlaf ruhig gestellt


(C) Andre Karwath, 2009, symbolisches Bild: Wikipedia (nicht portiert) (CC BY-SA 2.5)

In dem deutschen Bundesland Thüringen erregt nun ein "spezieller" Fall die Gemüter. In diesem geht es um "Fesselungen" in einer Kinderkrippe. Praktiziert wurden diese Dinge demnach in einer "Krippe" im thüringischen Altenburg. Hier wurden mindestens drei Kinder beim Mittagsschlaf gefesselt, heißt es.

Seitens der sog. Fachdienstleiterin des Landkreises Altenburger Land, Marion Fischer, sagte man zu dieser Sache, dass die Kinder beim Schlafen eingewickelt und zugeschnürt wurden, damit diese "ruhig" blieben. Außerdem hätte man den Kindern Tücher auf das Gesicht gelegt.

Nein, wir befinden uns gedanklich nicht in Guantanamo-Bay (Kuba), sondern in einer deutschen Kinderkrippe. Dieses narzisstische Vorgehen hat nun auch das Kultusministerium auf den Plan gerufen. Anfang nächster Woche wollen sich nun "Fachleute" vor Ort darüber informieren, wie "das passieren konnte", heißt es.

Seitens des Ministeriumssprechers Gerd Schwinger sagte man zur Sache, dass es sich um einen "gravierenden Einzelfall" handeln würde. Eine Behördenleiterin sagte zur Sache, dass das sog. "Pucken", also dass den Kindern die Arme eng an den Körper gelegt und diese dann in eine Decke "eingewickelt" werden, "legitim" sei.

Doch im vorliegenden Fall wurden neben diesen Praktiken auch sog. "Mullwindeln" genutzt, um die Kinder so zusätzlich fixieren zu können. Das sog. "Pucken" sei erlaubt, wenn eine Erzieherin in der Nähe ist und so die Decke wieder lösen könne. Dies dann, nachdem sich ein jeweiliges Kind wieder "beruhigt hätte".

Weitere Details zu diesen durchaus "interessanten" Methoden, auch ohne Mullwindeln, erhalten Sie im Artikel "Krippenkinder zum Mittagsschlaf gefesselt", unter der kenntlich gemachten Quelle von Ruhr-Nachrichten.

Quelle: Ruhr-Nachrichten - Bild: Wikipedia (symbolisch für "Altenburg")

  
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