(C) Rock Cohen, 2008, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

An diesem Donnerstag teilte das europäische Statistikamt Eurostat offiziell mit, dass sich die Euro-Zone nun in einer Rezession befindet. Mit Blick auf die 17 Euro-Länder ging die Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent im dritten Quartal zurück.
Damit lag bereits das zweite Mal in Folge ein negativer Wert bei der wirtschaftlichen Leistung in der Euro-Zone der 17 Länder vor. Bereits im vorherigen zweiten Quartal sackte die Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent ab.
Ökonomen sprechen dann von einer Rezession, wenn bei zwei aufeinanderfolgenden Quartalen eine Schrumpfung der Wirtschaftsleistung festgestellt wird. Mit Blick auf die Wirtschaftsentwicklung von Frankreich und Deutschland konnte festgestellt werden, dass hier ein eher geringes Wachstum von nur jeweils 0,2 Prozent verzeichnet worden war.
Wesentlich schlimmer sieht es dabei aber bei den sogenannten Euro-Krisenländern aus. In Spanien, Italien, Griechenland und Portugal geht es weiter bergab. Die italienische Wirtschaft sank nun bereits das fünfte Quartal in Folge, im aktuellen nämlich um 0,2 Prozent.
Mit Blick auf Deutschland hatte hier die Wirtschaftsleistung noch zum Jahresbeginn um 0,5 Prozent und im Frühjahr um 0,3 Prozent zulegen können. Die negativen Werte aus dem europäischen Umfeld scheinen also mehr und mehr auch auf Deutschland abzufärben.
Wegen der anstehenden Weihnachtseinkäufe könnte jedoch nochmal mit einem nach oben zuckenden Wert gerechnet werden, schätzen Experten derzeit ein. Verglichen mit den anderen Euro-Ländern steht Deutschland aber noch relativ gut da. In Portugal brach das BIP um 0,8 Prozent ein. Wegen dem erneuten Rückgang der Wirtschaftsleistung fällt die Eurozone somit, seit dem Jahr 2009, zum zweiten Mal in die Rezession.
Quelle: Reuters - Bild: flickr (symbolisch für "EU")
