(C) Ken Lund, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Die umstrittene Großbank Goldman Sachs hat nun einen weiteren Schuldenschnitt für Griechenland gefordert. Analysten von Goldman Sachs zeigten in einer aktuellen GS-Studie auf, dass es unbedingt eine Schuldenreduktion im südeuropäischen Land geben muss, damit die Schuldenquote von 120 Prozent bis zum Jahr 2020 erreicht werden kann.
Ein solcher Schuldenschnitt würde die öffentlichen Gläubiger wie die EZB belasten. Als Umfang für einen solchen Schuldenschnitt rechnete man beim US-Sender CNBC vor, dass mindestens 80 Milliarden Euro "wegfallen" müssten.
Durch einen solchen Schuldenschnitt könne die Wahrscheinlichkeit erhöht werden, dass die anvisierte Schuldenreduktion auf 120 Prozent des BIP bis 2020 gelinge. Am vergangenen Montag hatte der Chef der Euro-Gruppe, Juncker, gesagt, dass die Griechen wohl bis 2022 anstatt bis 2020 Zeit bekämen um die Schulden „in den Griff zu bekommen“.
In dem Bericht geht man außerdem auf die Wirksamkeit der europäischen Krisenpolitik ein, welche derzeit gefahren wird. Die Analysten von Goldman Sachs schätzten diese Politik als gefährlich und auch unwirksam ein.
Wenn man die hohe Schuldenlast von Griechenland, von etwa 340 Milliarden Euro, nicht senke, werde man noch über Jahre hinweg Hilfsgelder nach Griechenland zahlen müssen. Weitere Hintergrundinformationen zur Sache, erhalten Sie im Artikel "Griechenland braucht Schuldenschnitt von 80 Milliarden Euro", unter der Quelle von DWN.
Quelle: DWN - Bild: flickr (symbolisch)
