(C) Fabian Bromann, 2007, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

In einst? dunklen Zeiten waren es die Hexen, Ungläubige, freiheitlich denkende Menschen, die Juden oder andere Gruppierungen. Heute sind es die Reichen, Banker, Steuersünder, Integrationsverweigerer, EU-Skeptiker und Co. - der Pranger ist zurück.
Seitens der deutschen Partei "Die Linke" hat man nun einen "interessanten" Vorschlag unternommen, man solle einen neumodischen Pranger einführen, nämlich im Internet. So meinte der Linkspartei-Chef Riexinger, dass Sünder, speziell Steuersünder, im Internet bloßgestellt werden müssten. Das deutsche Finanzministerium solle die Namen "großer Fische" veröffentlichen, zur Abschreckung versteht sich.
In einem Interview mit der "Passauer Neuen Presse" sagte Linkspartei-Chef Bernd Riexinger: "Ich bin dafür, dass die Namen der dicken Fische zur Abschreckung veröffentlicht werden". Dies in Fällen, bei denen es um über eine Million Euro geht, welche "verschoben wurden". Jene Personen sollten "im Internet landen", auf den Seiten des deutschen Finanzministeriums.
Zuletzt gab es in Deutschland eine erneute Razzia, dieses Mal bundesweit. Man wollte gegen Steuersünder vorgehen. Grundlage für dieses Unterfangen waren gestohlene Bankkundendaten der schweizerischen Großbank UBS. Seitens Riexinger fühlte man sich bestätigt, man müsse deutlich schärfer gegen die Sünder vorgehen, denn es würde "kein Asylrecht für das große Geld geben".
Quelle: FR - Bild: flickr (symbolisch)
