(C) Michael Dorausch, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Nach der Wiederwahl von Barack Obama decken sich die Amerikaner nun mit Waffen ein. Der Umsatz bei den Waffenhändlern ist nach der Wahl in einigen Teilen des Landes regelrecht explodiert. Besonders AK-47 Maschinengewehre gehen weg "wie warme Semmeln".
Die Aufstockung mit neuen Waffen bei US-amerikanischen Schusswaffenbesitzern hängt wohl damit zusammen, da es möglicherweise zu einer Verschärfung der Gesetze kommen wird. Obama hatte bereits im Vorfeld zur US-Präsidentschaftswahl entsprechende Äußerungen getätigt.
Die "Hintergrundüberprüfungen" (ob eine Person "geeignet" ist eine Schusswaffe tragen zu dürfen) sind im Oktober um 18,4 Prozent angestiegen. Einen ähnlichen Anstieg konnte man bereits vor der Wahl im Jahr 2008 verzeichnen, als Obama das erste Mal zum US-Präsidenten gewählt worden war.
In diesem Jahr wurden in den USA insgesamt, bislang, etwa 12,7 Millionen Hintergrundüberprüfungen durchgeführt, im Vorjahr waren es noch 11,2 Millionen. Derzeit sind vor allem Waffen der Hersteller Smith & Wesson oder Ruger beliebt.
Angestoßen wurde die Debatte über eine mögliche Verschärfung der US-Waffengesetze, nachdem es im Juli 2012 in einem Kino in Aurora zu einem Massaker kam. Hier hatte, angeblich, der Killer James Holmes 12 Menschen getötet und 58 verletzt. Das Massaker fand während der Filmaufführung des neuen Batman Films (The Dark Knight Rises) statt.
Eine Beschränkung für den Besitz von semi-automatischen Waffen u.a. wurde bereits im Jahr 1994 durch den damaligen US-Präsidenten Bill Clinton durchgesetzt. Diese Beschränkung lief jedoch im Jahr 2004 aus. Zuletzt hatte die US-Administration bei einer Debatte vor den Vereinten Nationen durchblicken lassen, dass man möglicherweise eine Verschärfung im Bereich des Waffenhandels in den USA umsetzen wird. Im März 2013 wird über eine finale Fassung abgestimmt.
Weitere Details hier: Telegraph (UK/Englisch)
Bild-Quelle: flickr (symbolisch)
