(C) Matteo Maretto, 2009, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Forscher aus China wollen nun herausgefunden haben, dass Raucher deutlich öfters an Erblindung erkranken, als Nicht-Raucher. Der Konsum von Tabak würde ein erhöhtes Gefahrenpotential für die Krankheit des "Grauen Stars" bergen, heißt es in den Auswertungsergebnissen.
Schon vor geraumer Zeit wies man nach, dass bei Rauchern die Entwicklung einer so genannten Makuladegeneration beschleunigt von statten geht. Im Normalfall tritt diese AMD (Makuladegeneration) erst nach dem 50. Lebensjahr auf. Die Schadstoffe im gerauchten Tabak würden generell den Alterungsprozess beschleunigen.
Andere Krankheitsbilder, wie etwa Durchblutungsstörungen, sind ebenfalls nachgewiesen worden. Speziell die Durchblutungsstörungen der Gefäße sind es auch, die dazu führen würden, dass die sog. Sinneszellen in der Netzhaut absterben, heißt es in den Auswertungen weiter.
Außerdem könnten auch verschiedene Stoffwechselprodukte bei Rauchern nicht mehr ausreichend abgebaut werden. Diese "Abfallprodukte" würden sich in Drusen ansammeln. Diese werden folgendermaßen beschrieben, dass es sich hierbei um kleine gelbliche Herde oder Farbveränderungen handelt.
Gebildet werden sie rund um die sogenannte Makula. Hierbei handelt es sich um die "schärfste" Stelle auf der Netzhaut, welche für das Sehen mit zuständig ist. Dies aus dem Grund, da hier die Sehsinneszellen besonders dicht nebeneinander sitzen.
Wegen des Konsums von gerauchtem Tabak würden diese Bereiche der Netzhaut stark von möglichen Krankheitsbildern, wie dem Grauen Star, betroffen sein. Dies liegt daran, da hier besonders viele Gefäße/Äderchen, welche die Aufgabe haben die Netzhaut mit Nährstoffen zu versorgen, sitzen. Im Alter neigen diese Äderchen dazu, dass sie undicht werden oder auch verstopfen. Durch den Konsum von gerauchtem Tabak würde dieser normale Alterungsprozess deutlich früher eintreten, als es normalerweise der Fall ist.
Quelle: MT - Bild: flickr (symbolisch)
