Guttenberg: Ich bleibe in den USA, denn hier bin ich glücklich


(C) Peter Weis, 2011, Bild: Wikipedia (CC0 1.0)

Nachdem Guttenberg wegen der Plagiatsaffäre 2011 aus der deutschen Politik ausgeschieden ist, kamen zuletzt immer wieder Spekulationen hoch, dass er möglicherweise pünktlich zu den Bundestagswahlen 2013 zurück nach Deutschland kehren könnte. Doch daraus scheint wohl nichts zu werden.

Im März 2011 endete die politische Kariere des Guttenbergs abrupt. Nach seinem damaligen Rücktritt ist er in den USA "tätig". Dort geht er seiner Arbeit bei der Denkfabrik Center for Strategic and International Studies nach. Zuletzt hatte auch der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) Gerüchte genährt, dass Guttenberg möglicherweise in die deutsche Politik zurückkehren könnte.

Diesen Spekulationen erteilte Guttenberg nun eine klare Absage. Am Rande einer in Washington tagenden Konferenz sagte er, dass er und seine Familie "zu glücklich" in den Staaten seien, um derzeit Planungen zu hegen, nach Deutschland zurückzukehren. Entsprechende Spekulationen sind zuvor auch hochgekommen, nachdem verschiedene deutsche Medien über eine mögliche Rückkehr Guttenbergs nach Deutschland berichtet hatte.

Das Center for Strategic and International Studies (CSIS), bei dem Guttenberg derzeit tätig ist, ist ein Zentrum für internationale und strategische Studien, eine sogenannte Denkfabrik (Think Tank), die ihren Sitz in Washington, D.C. hat und den Fokus speziell auf die Außenpolitik der Vereinigten Staaten legt.

Der Aufsichtsrat des CSIS ist von Republikanern dominiert. Im Aufsichtsrat dieser Denkfabrik sitzen Angehörige des Verteidigungsministeriums oder auch Investmentbanker. Zu den ehemaligen Regierungsangehörigen der USA zählen etwa Henry Kissinger, Zbigniew Brzezinski oder auch William Cohen. Das Center for Strategic and International Studies hat circa 220 Mitarbeiter und einen Etat von knapp 30 Millionen US-Dollar.

Im Zusammenhang Karl-Theodor zu Guttenberg (Jahrgang: 1971) können wir Ihnen das folgende Buch empfehlen. „Das Guttenberg-Dossier: Das Wirken transatlantischer Netzwerke und ihre Einflussnahme auf deutsche Eliten“, von der Autorin Frederike Beck. In dem Buch dreht sich die allgemeine Thematik um den "Polit-Shootingstar" Guttenberg, wie schnell er auf der Bühne auftauchte und genauso schnell auch wieder verschwand.

Die Karriere des „Guttenbergs“ kann dabei als echtes Musterbeispiel für die US-amerikanische Einflussnahme auf deutsche Nachwuchskräfte gelesen werden. In dem Buch erfahren Sie wichtige Details aus dem Leben des "Freiherrn", welche Sie in den bisher veröffentlichten Biografien der Person Guttenberg vermisst haben könnten. Wo liegen seine politischen Wurzeln, wer waren seine Förderer, welche Motivationen beflügeln sein Handeln?

Doch das sind nicht die einzigen Dinge, welche man in diesem Buch behandelt. Es enthüllt auch, dass sich Guttenberg in "bester Gesellschaft" befindet und mit anderen transatlantischen "Größen" aus Wirtschaft, Politik und Medien verbunden ist. Welche Gefahren damit für die Demokratie „verbunden“ sind, erfahren Sie im Buch "Das Guttenberg-Dossier".

Bild-Quelle: Wikipedia (symbolisch)

  
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