Polen gegen neue Gasprojekte mit russischer Beteiligung


(C) Karen_OD, 2008, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Nach russischen Medienberichten soll sich der polnische Minister für Staatsvermögen, Mikolaj Budzanowski, gegen die Umsetzung von Gasprojekten in Russland ausgesprochen haben. So heißt es in einem Bericht von RIA-Novosti, dass die "Realisierung neuer Gasprojekte mit russischer Beteiligung auf dem Territorium Polens" nicht gewünscht sind.

So soll es wohl mit Blick auf weitere Gaslieferungen aus Russland keine Genehmigung von polnischer Seite aus geben. In einem Gespräch mit dem polnischen Rundfunk sagte Budzanowski, er werde es nie akzeptieren, dass zusätzliche Mengen russischen Erdgases transportiert werden.

Die Äußerungen Mikolaj Budzanowski waren daran angelehnt, da es zuletzt eine Initiative des Gaskonzerns PGNiG SA gegeben hatte, wonach die Senkung des Gaspreises für Polen, durch den russischen Konzern Gazprom, neue Möglichkeiten eröffnen würde, wenn es um die Etablierung von gemeinsamen Projekten im Energiebereich ginge.

Darin mit eingeschlossen auch der Bau eines mit Gas betriebenen Kraftwerks. Polen hatte nach monatelangem Streit einen Preisnachlass für Gas aus Russland durchsetzen können. Der polnische Energieversorger PGNiG SA und das russische Erdgasförderunternehmen Gazprom hätten sich auf eine für beide Seiten akzeptable Korrektur des Preises geeinigt, teilte Gazprom zuletzt in Moskau mit.

Erst Ende Oktober teilte Budzanowski mit, in Bezug zur Forschung zum Schiefergas-Abbau in Polen, "Wir müssen unsere eigenen Technologien für den Abbau von Schiefergas erarbeiten". Eine entsprechende Ausschreibung für das Programm "Blue Gas" läuft noch bis zum 22. November, wobei es im kommenden Jahr eine weitere Ausschreibung für das Gesamtprojekt geben wird.

Quelle: RiaN - Bild: flickr (symbolisch)

  
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