(C) Milos Kaljevic, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)
Wegen der Eurokrise und den drakonischen Zwangssparmaßnahmen der Troika kommt Griechenland immer mehr unter die Räder. Der aktuelle Bericht des griechischen Statistikamts ELSTAT lässt einem wahrlich das Gruseln kommen.
Die Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland steigt auf nie gekannte Höhen. Nach offiziellen Angaben stieg diese zuletzt auf 58 Prozent an, die Gesamtarbeitslosenrate steht bei 25,4 Prozent. Der allgemeine Zerfall der Gesellschaft nimmt dabei immer dramatischere Züge an.
So heißt es etwa, dass durchschnittlich 1000 Menschen pro Tag ihre Arbeit verlieren würden. Diese Zahlen sind auf die gesamte arbeitsfähige Bevölkerung im südeuropäischen Land bezogen. Der Bericht stammt dabei vom 08. November 2012 und erfasst die Gesamtarbeitslosigkeit für August 2012.
Den Bericht finden Sie unten in der Verlinkung. Im vorangegangenen Monat betrug die Arbeitslosigkeit noch 24,8 Prozent, im Vergleich: im Vorjahresmonat waren es noch 18,4 Prozent - ein Anstieg von 6,4 Prozent also.
Für den Monat August ist dieser Wert wirklich katastrophal, denn in Griechenland ist es normalerweise so, dass gerade in diesem Monat sonst viel mehr Menschen saisonale Jobs, etwa in der Tourismusbranche, haben. Nach dem aktuellen Bericht von ELSTAT verloren binnen eines Monats etwa 36.000 Menschen ihren Arbeitsplatz.
Der allgemein vorherrschende Trend, dass etwa 1000 Personen im Durchschnitt am Tag ihren Job verlieren, hält also weiterhin an. Den gesamten Bericht, mit allen Detaildaten, finden Sie anbei. Dabei noch eine Randnotiz, laut dem Bericht hatten 3.72 Millionen Griechen einen Arbeitsplatz und 1.26 Millionen sind ohne Arbeit.
Bericht:
Quelle: Gegenfrage - Bild: flickr (symbolisch)