Deutschland: Krise bei den Lebensversicherern verfestigt sich


(C) Emilian Robert Vicol, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Die finanziellen Zersetzungsmaßnahmen der angeleiteten Eurokrise werden immer deutlicher. Nach und nach sickern die Probleme aus den südlichen Eurokrisenländern auch in die sog. Kernländer ein.

Aus einem aktuellen "Geheimpapier" des deutschen Bundesfinanzministeriums geht nun hervor, dass es zu durchaus größeren Problemen bei den Lebensversicherern kommen kann. Dies hängt mit den deutlich zu niedrigen Zinsen bei den Staatsanleihen zusammen, heißt es. Aus diesem Grund könnten wohl Lebensversicherer in Schwierigkeiten geraten.

Nach einem Bericht vom Handelsblatt soll das Bundesfinanzministerium eine "Schieflage" bei Instituten nicht ausgeschlossen haben. Um die Situation zu entspannen, so der Bericht, würde man wohl seitens des Finanzministeriums und der Finanzaufsicht BaFin in Erwägung ziehen, dass eine weitere Absenkung oder auch eine zeitweilige Aussetzung des Garantiezinses vollzogen werden könnte, um so entsprechend "entlastend" zu wirken.

Diese Informationen sollen aus dem Protokoll einer Sitzung von Parlamentariern und Ministerialen stammen, heißt es. In Zeiten der Eurokrise suchen sich Menschen bessere Anlagemöglichkeiten als "Lebensversicherungen". Bei der BILD hieß es in einem kürzlich veröffentlichten Bericht, dass verschiedene Versicherer ihren Kunden wohl Policen-Umtausche anböten, da diese den Garantiezins nicht mehr aufwenden könnten.

Seitens des Bunds der Versicherten wies man diese Darstellungen zurück. Dass die Lebensversicherer schon seit geraumer Zeit unter Druck stehen, ist zumindest in informierten Kreisen kein großes Geheimnis mehr. Wie sich die weitere Lage in naher Zukunft entwickeln wird, muss abgewartet werden.

Quelle: Welt - Bild: flickr(symbolisch)

  
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