(C) kelp, 2006, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Nicht nur in Griechenland gab es zuletzt teils massive Probleme mit der Bezahlung von Medikamenten. Mittlerweile sollen verschiedene Pharmafirmen an Kliniken keine Medikamente mehr liefern. Griechen könnten sich, etwa Krebsmedikamente, nur noch, gegen direkte Bezahlung, in der Apotheke besorgen.
Doch auch in Spanien brodelt bereits seit geraumer Zeit ein Vulkan im Bereich der Medikamente. Hier speziell bei den Apotheken im Südosten Spaniens. Zuletzt rief man seitens tausender Apotheken gar zu einem unbefristeten Streik auf. Dies aus dem Grund, da die öffentliche Hand den Apotheken ungef. 450 Millionen Euro schuldet.
Hierbei geht es um die regionalen Regierungen im Südosten des Landes. Zwischen Mai und September dieses Jahres seien benannte Beträge aufgelaufen, welche man nun einfordert. Ob das Druckmittel des unbefristeten Streiks Wirkung zeigen wird, muss abgewartet werden.
Die allgemeinen Chancen stehen aber eher schlecht, denn die Regionalregierungen haben dadurch nicht mehr Geld in der Hand, um so die offenen Forderungen bedienen zu können. An der Streikaktion nehmen etwa Apotheken im Raum Alicante, Castellon und Valencia teil. Etwa 2200 Apotheken werden wechselseitig alleine in der Region Valencia schließen, heißt es.
Seitens des College of Pharamacists schätzte man zuletzt ein, dass durch die finanzielle Not alleine in diesem Monat rund 500 Apotheken Bankrott gehen könnten. Dies aus dem Grund, da die Banken keine Kredite mehr gewähren würden. Dass es ein kleines Wunder geben wird, kann durchaus bezweifelt werden. Denn die spanische Zentralregierung will im Haushalt 2013 öffentliche Ausgaben im Umfang von etwa 40 Milliarden Euro kürzen.
Quelle: DWN - Bild: flickr (symbolisch)
