(C) Elliott Brown, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Nach den letzten Angaben der italienischen Statistikbehörde Istat wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr wohl um 2,3 Prozent (ges.) zurückgehen und im kommenden Jahr um etwa 0,5 Prozent, so zumindest die aktuelle Vorhersage. Dies würde ungeachtet der Schwächung der negativen Impulse und der auch gemäßigten Wiederherstellung der Wirtschaftsaktivität im zweiten Halbjahr dieses Jahres geschehen, teilte man mit.
Aus heutiger Sicht schätzt man den Rückgang des Bruttoinlandsproduktes, welches im dritten Quartal 2011 begonnen hatte, derart ein, dass es mindestens bis zum zweiten Quartal 2013 weiter sinken werde. Dies würde sich auch direkt auf die Arbeitslosigkeit in Italien auswirken. Bis Ende dieses Jahres rechnet man in Italien mit einer Gesamtarbeitslosigkeit von 10,6 Prozent, im Jahr 2013 wird die Arbeitslosigkeit dabei auf 11,4 Prozent weiter anwachsen.
Zuletzt wurde auch das "Sparpaket" von Mario Monti heiß diskutiert, viele Kritiker sehen dieses als eher nutzlos an, denn es würde die Ausgaben nicht direkt senken. Der Umfang dieser Sparprogramme ist mit 20 Milliarden Euro durchaus hoch angesetzt.
Vor allem im Sozial- und Rentensystem werden Einsparungen durchgeführt, um das Land wieder auf "den richtigen Weg" zu bringen. Zuletzt meldete man seitens des italienischen Statistikinstitut Istat auch, dass der Privatkonsum, wegen Arbeitslosigkeit und fallender Kaufkraft, weiter zurückgehen werde.
Bild-Quelle: flickr (symbolisch für "Italien")
