(C) Leah Jones, 2009, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Medienberichten zufolge wurde bereits im Jahr 2010 geplant, dass Israel iranische Atomanlagen militärisch angreifen sollte. Doch dazu ist es wohl nicht gekommen. Damals sollen der Verteidigungsminister Israels, Ehud Barak und auch Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu den israelischen Streitkräften einen entsprechenden Befehl für den Angriff gegeben haben.
Diese militärischen Vorbereitungsmaßnahmen für einen Präventivschlag gegen das iranische Atomprogramm wurden aber durch israelische Strukturen direkt blockiert, heißt es. Die damalige Anordnung soll wieder zurückgenommen worden sein, berichtete ein israelischer Privatsender am vergangenen Sonntag.
Dies aus dem Grund, da sich der Ex-Generalstabschef Gabi Aschkenasi, als auch der damalige Mossad-Chef Meir Dagan (von 2002 bis 2011 Direktor des israelischen Auslandsgeheimdienstes), gegen diesen Plan gestellt hatten. Aus aktuellen Medienberichten geht aktuell zu Dagan hervor, dass der 67-Jährige wohl an Krebs erkrankt ist, nach einer „Lebertransplantation“.
Erst vor kurzem hatte Dagan vor einen Erstschlag gegen den Iran durch Israel gewarnt, danach würde das Leben in Israel, wegen einer Vergeltung des Irans, nicht mehr möglich sein. Damals sollen sowohl Barak, als auch Netanjahu entsprechende Vorbereitungsmaßnahmen in der Tasche gehabt haben, das israelische Militär wollte man in ein "Vorbereitungsniveau" versetzen.
Soll bedeuten, dass die Streitkräfte des Landes zur "Aktion" bereitstehen würden. Dagan habe damals darauf verwiesen, dass nur das Sicherheitskabinett eine solche Entscheidung fällen könne und die Anordnung abgelehnt.
Es hätte also durchaus möglich sein können, dass bereits vor zwei Jahren ein Krieg gegen den Iran durch Israel gestartet worden wäre, wenn der ehemalige Generalstabschef Gabi Ashkenasi und Mossad-Chef Dagan nicht gegen die politische Führung in Jerusalem protestiert hätten.
Bild-Quelle: flickr (symbolisch für "Israel")
