(C) Dennis Jarvis, 2005, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Nach dem Streik ist vor dem Streik. In Griechenland bläst man nun zu einem aggressiven und landesweiten neuen Streik gegen die vorgegebenen Sparmaßnahmen der sogenannten Troika (EU, EZB, IWF). Die Polizei rechnet mit Ausschreitungen, der Nahverkehr wird zusammenbrechen und auch sonst herrscht allgemeines Chaos im südeuropäischen Land.
In Medienberichten heißt es, dass ab Montag bereits der Regionalverkehr, Straßenbahnen und auch U-Bahnen bestreikt werden, am Dienstag folgen dann etwa auch Busse. Die griechischen Gewerkschaften rufen zu massiven Streiks im ganzen Land auf, damit wolle man sich gegen die diktatorischen Sparvorgaben des Auslands zu Wehr setzen.
Die griechische Regierung steht dabei weiter unter Druck, denn diese muss die drakonischen Sparmaßnahmen der Troika umsetzen, damit die nächste Kredittranche von etwa 13 Milliarden Euro fließen kann. Zu diesen Vorgaben gehören etwa auch milliardenschwere Sparprogramme in verschiedenen Bereichen Griechenlands.
Doch schon heute steht eigentlich fest, dass selbst diese neuerlichen Sparmaßnahmen nicht ausreichen werden, in naher Zukunft könnten weitere folgen. Der griechischen Bevölkerung wird das sicherlich nicht gefallen, denn schon aus der heutigen Sicht heraus herrschen soziale Missstände, von denen man vor einigen Jahren auch nicht nur geträumt hätte. Dabei sind die Streiks wohl das letzte Mittel der griechischen Bevölkerung, um sich gegen die Machtoligarchen zur Wehr setzen zu können.
Aus der heutigen Sicht heraus werden der Tourismus und auch die griechische Wirtschaft wohl etwa eine Woche lang massiv von den Streikauswirkungen betroffen sein. Weitere Hintergrunddetails zu den neuen Streiks, erhalten Sie unter der Quelle von DWN.
Bild-Quelle: flickr (symbolisch)
