(C) 401(K) 2012, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Wenn auf der einen Seite Geld gestrichen wird, muss man sich dieses wohl über andere Ecken wieder besorgen. Nachdem die deutsche Bundesregierung den Wegfall der sogenannten "Praxisgebühr" beschlossen hat, erwarten die gesetzlichen Krankenkassen nun einen entsprechenden Ausgleich dafür.
Wie dieser finanzielle Ausgleich umgesetzt werden soll, steht dabei noch nicht direkt fest. Durch den beschlossenen Wegfall der Praxisgebühr würden den deutschen Krankenkassen Einnahmen von etwa zwei Milliarden Euro wegbrechen, sagte die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer. Hier schlug man vor, dass dieser Verlust durch den Gesundheitsfonds ausgeglichen werden müsse.
Doch damit nicht genug, die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, sagte am Montag in Berlin auch, dass die beschlossene Kürzung des Bundeszuschusses eher kritisch gesehen werde. Diese Kürzung beträfe die gesetzlichen Krankenkassen direkt. Dabei machte sie deutlich, dass durch die Beschlüsse der Bundesregierung nun eine Art Abschmelzeffekt eintreten würde.
Die vollzogenen Beschlüsse der Bundesregierung würden die angehäuften Reserven der gesetzlichen Krankenkassen "wie Schnee in der Sonne" abschmelzen lassen, so Pfeiffer. Dieser Umstand ist durchaus schmerzlich für die deutschen Beitragszahler.
Pfeiffer sagte außerdem, dass im nun erzielten Ergebnis die deutschen Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherung politische Vorhaben, wie etwa den Bau von zusätzlichen Straßen oder auch das beschlossene Betreuungsgeld finanzieren müssten. Mit dem getroffenen Beschluss der deutschen Bundesregierung würden im kommenden Jahr etwa 500 Millionen Euro aus dem Bundeszuschuss und im Jahr 2014 gar zwei Milliarden Euro wegfallen.
Quelle: N-TV - Bild: flickr (symbolisch)
