(C) sacks08, 2009, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Der Griff zu Medikamenten ist heute deutlich häufiger zu beobachten, als noch vor einigen Jahren. Bei den Schmerzmitteln zeigt sich gar für das Jahr 2011, dass hier ein besonders starker Anstieg ausgemacht wurde. So würden in Deutschland immer mehr Patienten starke Schmerzmittel verschrieben werden.
Nach den Angaben der Apotheker-Verbände wurden im Jahr 2011 etwa 6,3 Millionen Packungen verschrieben. Im Vergleich zum Jahr 2005 ist das eine Steigerung von gut 50 Prozent. Zur damaligen Zeit wurden nur etwa vier Millionen Packungen Schmerzmittel verschrieben, heißt es.
Warum das so ist, wird seitens verschiedener Apotheker damit begründet, da die Entwicklung allgemein zeige, dass die Deutschen im Schnitt immer älter werden. Der deutsche Dr. Andreas Kiefer, Vorsitzender des DAPI sagte zur Thematik der Betäubungsmittel, dass der Staat auf das Verantwortungsbewusstsein des Apothekers vertrauen würde, damit dieser Patienten vor Missbrauch schützt.
Die Versorgung mit Betäubungsmitteln sei gesetzlich genauestens geregelt. Auch Patienten mit Krebserkrankungen würden wohl immer häufiger mit Schmerzmedikamenten versorgt werden, da deren Überlebensrate gestiegen sei.
Seitens der Kritiker sieht man jedoch, dass deutlich zu viele Schmerzmittel-Medikamente verschrieben werden, bei Frauen deutlich häufiger als bei Männern. Eine medizinische Begründung würde es dafür nicht geben.
Schmerzmittel (auch Analgetikum) ist ein Stoff, welcher eine schmerzstillende Wirkung erzielen soll. Durch die Anwendung (etwa orale Zuführung) wird im Idealfall die Empfindung von Schmerzen unterdrückt, ohne dass dabei das Bewusstsein, die sensorische Wahrnehmung und andere wichtige Funktionen des Zentralnervensystems beeinflusst werden.
Quelle: Kuvi - Bild: flickr (symbolisch)
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