Marseille: Drogenkrieg geht weiter - Zwei Männer erschossen


(C) Carsten Lorentzen, 2008, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Der Drogenkrieg in Marseille eskaliert weiter. Nachdem vor einiger Zeit Polizisten einer Sondereinheit festgenommen wurden, welche eigentlich in Problemvierteln für Ruhe sorgen sollten, jedoch selber illegal handelten, indem sie etwa Drogen und Gelder (zur eigenen Bereicherung) den Banden abgenommen haben, eskaliert die vorherrschende Lage in Marseille weiter. Der Bandenkrieg ist durchaus blutig und in seiner Gewalt fast nicht mehr zu toppen.

Nun kam es zu erneuten Irritationen in Marseille. Medienberichten zufolge hat der Krieg zwischen den Drogengangs zwei weitere Opfer gefordert. Nach Polizeiangaben sollen zwei Männer jungen Alters erschossen worden sein. Diese waren wohl in einem Mietwagen unterwegs, heißt es. Einer der mitfahrenden Personen konnte sich aus dem Auto retten und überlebte.

Weiterhin ist den Angaben der Polizei zu entnehmen, dass wohl eine großkalibrige Waffe zum Einsatz kam, vermutlich eine AK47 (Kalaschnikow), außerdem soll auch mit einer Pistole geschossen worden sein. Hinter dem Motiv dieser tödlichen Attacke sieht man eine Racheaktion, bezogen auf das Drogenmilieu in der Stadt. In diesem Jahr wurden bereits 23 Menschen in Marseille ermordet.

Bei dem beschriebenen Vorfall mit dem Mietwagen soll wohl ein anderes Auto diesen abgedrängt haben, danach eröffnete man das Feuer auf den abgedrängten Mietwagen, gab die überlebende Person an. Frankreichs Regierung hat den Kampf gegen die Drogenkriminalität in der Stadt zu einer ihrer Prioritäten erhoben und Sicherheitszonen in Marseille eingerichtet.

Quelle: Focus - Bild: flickr(symbolisch)

  
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