(C) Terence S. Jones, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Vor einiger Zeit zählte die deutsche Commerzbank noch als "systemrelevant". Doch diese Zeiten scheinen nun vorbei zu sein. Das liegt wohl auch daran, dass die Größe der Bank deutlich unter dem liegt, was als relevant für ein solches globales System eingestuft werden kann.
In der Gruppe der knapp 30 Banken, welche als "systemrelevant" eingestuft werden, ist aber die Deutsche Bank (ISIN: DE0005140008). Hier ist man der Auffassung, dass diese Bank das "Weltfinanzsystem ins Wanken" bringen könnte, wegen ihrer Größe und Vernetzung.
Aus einer aktuellen Liste des Financial Stability Board (FSB) geht aber auch hervor, dass etwa die britische Bank "Lloyds" nun von der Liste gerutscht ist. Die spanische Bank BBVA (Banco Bilbao Vizcaya Argentaria) ist nicht etwa Ramsch, sondern nun auf der Liste der global relevanten Banken zu finden, auch die britische Standard Chartered ist neu auf der Liste vertreten.
Zur Commerzbank gab man beim FSB (Financial Stability Board) an, dass diese Bank als Ergebnis einer abnehmenden Systemrelevanz von der Liste genommen wurde. In der aktualisierten Fassung der FSB-Liste hält man 28 Banken für so stark vernetzt, dass ein Zusammenbruch einer dieser Banken das Weltfinanzsystem ins Wanken bringen könnte.
Wegen dieser "Systemrelevanz" sollen die betroffenen Banken ab dem Jahr 2018 bis zu 3,5 Prozent mehr Eigenkapital vorhalten. Diese zusätzlichen Kapitalanforderungen werden ab 2016 schrittweise umgesetzt. Weitere Detaildaten zu den einzelnen Banken, erhalten Sie im Artikel "Deutsche Bank gehört zu den vier gefährlichsten Banken der Welt", unter der Quelle von FTD.
Quelle: FTD - Bild: flickr (symbolisch)
