Studie: Das unterschiedliche Zeitgefühl im Gehirn


(C) Jean Etienne Minh-Duy Poirrier, 2007, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Wie lang ist eine Minute? Wenn man diese Frage verschiedenen Personen stellt, anhand der eigenen zeitlichen Wahrnehmung, werden wohl unterschiedliche Resultate hervortreten – speziell auch in verschiedenen Situationen (entspannt/stressig). In einer aktuellen Studie der University of Minnesota ging man dieser Sache ein wenig näher auf den Grund. Man stellte fest, dass die Zeitmessung im Gehirn durchaus unterschiedlich abläuft.

Für spezifische Aktivitäten würde das Gehirn wohl bei der Zeitmessung dezentral agieren. Grund für die Untersuchung war unter anderem, weil man erklären wollte, warum bestimmte Erkrankungen das eigene Zeitgefühl beeinflussen können.

Dabei stellte man etwa fest, dass die eigenen Timing-Mechanismen im Gehirn eines Menschen für jede spezifische Aktivität anders gelagert sind. Außerdem stellte man fest, dass es möglich ist, die Wahrnehmung der vorherrschenden Zeit künstlich zu beeinflussen.

Die benannte Studie wurde in "New Scientist" veröffentlicht. An dieser beteiligt waren Blaine Schneider und Geoffrey Ghose. Für die Ausarbeitung der Studie zog man zwei Rhesusaffen heran, an denen man das vorherrschende Zeitgefühl erforscht hatte. Die Affen wurden dabei für spezifische Aufgaben trainiert.

So brachte man den Tieren etwa bei, dass diese spezielle Aufgaben bewältigen sollten, aus deren Grundlage man die Zeitmessung ablas. Auf einem Monitor wurden zur Erfüllung der Tests zwei Punkte angezeigt. Die Affen sollten in vorgegebenen Intervallen von einer Sekunde die Augen zwischen diesen beiden Punkten hin und her bewegen.

Nach gut drei Monaten stellte man fest, dass die Affen gelernt haben ihre Augen zwischen den beiden Punkten in einem festen Zeitabschnitt hin und her zu bewegen. Durchschnittlich lag dieser Zeitraum zwischen 1,003 und 0.973 Sekunden. Weitere Informationen zu den Studienergebnissen, erhalten Sie unter der Quelle von PresseText.

Quelle: PresseText - Bild: flickr (symbolisch)

  
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