(C) Massimiliano Calamelli, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Die allgemein als schlecht zu klassifizierende Situation in Griechenland scheint durch noch mehr Sparanstrengungen nicht verbessert werden zu können. Mittlerweile gibt es auch im sozialen Gefüge des Landes erhebliche Spannungen. Immer mehr Griechen strömen den rechten Parteien in die Fänge.
Die geforderten Sparmaßnahmen der Troika (EZB, IWF, EU) sind dabei als nicht unbedingt förderlich einzustufen. Ob Griechenland jemals seine Schulden zurückzahlen kann, wagen immer mehr Leute zu bezweifeln. Wie auch? Das Land ist wirtschaftlich und finanziell am Boden - selbst der heilige Zeus wird wohl nichts mehr retten können.
Das scheinen auch die Geheimdienstler in Griechenland so einzuschätzen. Vor dem Hintergrund der finanziellen, wirtschaftlichen und sozialen Irritationen im Land, haben sich griechische Geheimdienstmitarbeiter nun den Protesten angeschlossen.
Eigentlich meiden Geheimdienstler in ihrer Position die Öffentlichkeit, doch die sich verschlimmernde Lage hat sie nun wohl zu einem beispiellosen Schritt veranlasst. Mitarbeiter des Nationalen Nachrichtendienstes EYP (Ethniki Ypiresia Pliroforion) gingen auf die Straße, um gegen die Etatkürzungen zu protestieren.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur ANA (Griechenland) fand zuletzt eine Demonstration vor dem Ministerium für Bürgerschutz statt. An dieser nahmen etwa 200 Geheimdienstmitarbeiter teil, wie es heißt. Auf dieser Demonstration forderte man: "Lösung der Finanzprobleme, die unsere Arbeit betreffen", so einige Transparente.
Bild-Quelle: flickr (symbolisch für "Griechenland")
