(C) Paul Wilkinson, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

In der kommenden Woche werden die EU-Finanzminister wohl über die nächste Kredittranche für Griechenland entscheiden. Dabei kommt nun eher unpassend heraus, dass das Land noch etwa 30 Milliarden Euro mehr benötigen wird, als bislang bekannt war. Dies würde damit zusammenhängen, da mit einem geplanten zweijährigen Aufschub und einer deutlich schlechteren Wirtschaftsleistung auch mehr Hilfsgelder benötigt werden, damit das Land nicht kollabiert.
Dabei gab es in den vergangenen Tagen einige Irritationen darüber, ob denn nun Griechenland zwei weitere Jahre Aufschub erhalten wird, bis 2016 nämlich, oder nicht. Gegenüber "Die Welt" gab ein Regierungsvertreter zu verstehen, dass eine solche Streckung der zu erreichenden Ziele wohl etwa 30 Milliarden Euro obendrauf bedeuten würde.
Der entsprechende Griechenland-Bericht, nun der fertig korrigierte, wird in den kommenden Tagen der Troika vorgestellt, heißt es. Von diesem Bericht hängt auch ab, ob die internationalen Geldgeber dem Land die nächste Kredittranche freigeben werden. Würde das nicht der Fall sein, droht dem Land die endgültige und recht lange aufgeschobene Pleite. Offiziell heißt es, dass wenn Griechenland kein Geld bekommen würde, das Land am 12. November 2012 zahlungsunfähig ist.
Aus deutschen Regierungskreisen konnte man zuletzt vernehmen, dass die Troika der (EU, EZB, IWF) nächsten Kredittranche wohl zustimmen wird. Das Griechenland selbst die neuen 30 Milliarden "aufbringen" wird, ist eher zu bezweifeln. Daher kann man fest davon ausgehen, dass dieses Geld zusätzlich zum Rettungspaket fließen wird.
Quelle: Welt - Bild: flickr (symbolisch)
