Syrien: Trotz vereinbarter Waffenruhe explodieren Bomben


(C) Freedom House, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Die eigentlich geplante Waffenruhe in Syrien war nach nur knapp drei Stunden vorbei. Medienberichten zufolge soll es in der Stadt Maarat al-Numan wieder zu Kämpfen gekommen sein. Die Auseinandersetzungen schlugen zum sogenannten Opferfest ein. Durch die Detonation einer Autobombe in der syrischen Hauptstadt Damaskus kamen nach Informationen der syrischen Nachrichtenagentur SANA zehn Menschen ums Leben. Aber auch in Daraa soll ein Kontrollposten durch einen weiteren Autobombenanschlag betroffen gewesen sein, dort kamen drei Menschen ums Leben.

Die Autobomben wurden aller Wahrscheinlichkeit durch die angeleiteten Inlandsterroristen gezündet. Nach staatlichen Informationen ereignete sich der Autobombenanschlag in Damaskus vor einer Polizeistation. Eine in London ansässige syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte gab an, dass angeblich nur fünf Tote und mehr als dreißig Verletzte durch diese Anschläge hervorgegangen seien. Von staatlicher Seite aus hieß es, dass zehn Menschen getötet und mehr als 30 weitere verletzt wurden. Die sogenannte "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" ist dabei als "speziell" zu klassifizieren.

Diese in London ansässige Beobachtungsstelle wird seit dem Jahr 2009 hauptsächlich durch westliche Medien zitiert. Diese Stelle beobachtet angeblich Menschenrechtsverletzungen durch die syrische Regierung. Nach Wikipedia-Informationen wird die sogenannte SOHR (Syrian Observatory for Human Rights) von einem nach London (UK) übersiedelten syrischen sunnitischen Muslim betrieben.

Von verschiedenen Seiten aus wird die Glaubwürdigkeit und Seriosität dieser, anscheinend durch externe Strukturen geschaffene/angeleitete, Strohmann-Organisation angezweifelt. Nach Informationen des russischen Außenministeriums erklärte man bereits im Februar 2012, dass nur zwei Personen für diese Beobachtungsstelle, fernab der Konfliktzone, arbeiten würden.

Der Leiter dieser "Beobachtungsstelle" soll ein in London ansässiger Snack-Shop-Betreiber namens R. Abdu r-Rahman sein, gab man damals an. Nachdem diese Informationen herausgekommen waren, strukturierte man sicherlich "ein wenig um".

Quelle: Handelsblatt - Bild: flickr (symbolisch)

  
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