(C) Happy Serendipity, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Die US-amerikanische Ratingagentur Standard & Poors holt wieder die Keule raus, diesmal trifft es französische Banken. Wegen der angespannten Lage im französischen Bankensektor sah S&P die bisherige Benotung von BNP Paribas (Sitz: Paris - ISIN: FR0000131104) als nicht mehr akzeptabel an, daher wurde abgewertet. Die Benotung von BNP wurde von "AA-” auf "A+" gesenkt.
Doch nicht nur diese große Bank geriet unter den Abwertungshammer. Außerdem wurde auch die Kreditwürdigkeit von zwei anderen französischen Banken gesenkt. Dies begründete man seitens S&P damit, dass die vorherrschenden Risiken der Banken gewachsen und im Zuge der Eurokrise das französische Bankensystem zunehmend gefährdet sei.
Der Umsatz von BNP Paribas lag im Jahr 2011 noch bei etwa 42,3 Milliarden Euro. Im Jahr 2010 zählte die Bank, gemessen an den Einlagen, zu den größten in Europa. Die Ratingagentur Standard & Poor’s sieht das wirtschaftliche Umfeld, in denen französische Banken operieren müssten, als riskant an. Auf kurzfristige Sicht sieht man, dass die Risiken sogar noch ansteigen könnten, da etwa im Heimatmarkt die allgemeinen Finanzierungsbedingungen zunehmend schwanken würden.
Dabei sprach man auch die möglichen zukünftigen Risiken an. Die Ratingagentur erwartet aus aktueller Sicht heraus, dass ein wahrscheinlicher Rückgang bei den Immobilienpreisen stattfinden wird. Dieser wird mit etwa 10 bis 15 Prozent eingeschätzt. In den kommenden zwei bis drei Jahren solle dies zu einer weiteren Verschärfung der bereits gegebenen Schwankungen beitragen, hieß es.
Weitere Informationen, auch zu den hohen Verbindlichkeiten bezgl. Griechenland, erhalten Sie im Artikel "Ratingagentur stuft größte französische Bank herab", unter der Quelle von DWN.
Quelle: DWN - Bild: flickr (symbolisch)
