(C) Christopher Bowns, 2008, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Die Klageanstrengungen der US-Regierung gegen heimische Banken gehen anscheinend in eine weitere Runde. Nun trifft es die Bank of America. Von dieser fordert man nun über eine Milliarde US-Dollar als Schadensersatz. Hierbei wirft man der BoA vor, dass diese keine Sorgfalt bei der Prüfung von Kreditanfragen walten lassen habe, welche über eine Tochterfirma getätigt wurden. Dadurch seien zwei staatliche Baufinanzierer zu Schaden gekommen.
Bei diesen Geschäften geht es um minderwertige Hypotheken, welche den staatlichen Baufinanzierern "angedreht" wurden. Durch diese Investments hätten die Baufinanzierer hohe Verluste einfahren müssen, sagte der Bundesstaatsanwalt von Manhattan.
Aus der eingereichten Klagen kann dazu vernommen werden, dass man der Bank of America zur Last legt, bzw. dem Hausfinanzierer „Countrywide Financial“ (mittlerweile Tochter der BoA), der im Jahr 2008 durch die BoA übernommen wurde, dass Kreditanfragen nicht derart überprüft wurden, wie es eigentlich sein sollte. Man wollte eher "möglichst schnell und viele Hypotheken vergeben".
Die aktuell eingereichte Klage gegen die BoA reiht sich dabei in weitere ein, welche bereits in der Vergangenheit dazu führten, dass die Bank teils milliardenschwere Vergleiche zahlen musste. Der Hausfinanzierer „Countrywide Financial“ soll selbst jenen Kunden noch Kredite gewährt haben, die anhand der vorliegenden Erkenntnisse eigentlich gar nicht dazu in der Lage waren, um ein eigenes Haus finanzieren zu können.
Bereits im Jahr 2010 musste die Bank of America in einem Vergleich jeweils 1,3 Milliarden US-Dollar an die Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac zahlen, welche mittlerweile verstaatlicht worden sind.
Quelle: Spiegel - Bild: flickr (symbolisch)
