Sanierung des Haushalts: Griechenland soll nun bis 2016 Zeit bekommen


(C) Felicito Rustique, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Nach einem Zeitungsartikel werden die Griechen wohl mehr Zeit bei ihren staatlichen Sanierungsarbeiten bekommen. Um den Staatsetat zu sanieren, würde dem griechischen Staat mehr Zeit zugestanden, will man bei der Süddeutschen Zeitung erfahren haben. Nun soll die eigentliche Umsetzungsgrenze vom Jahr 2014 auf das Jahr 2016 verlängert werden. Bis zu diesem Jahr habe die griechische Regierung Zeit, um die Neuverschuldung des Landes unter die EU-Obergrenze zu drücken.

In dem Bericht der Süddeutschen Zeitung heißt es, dass Griechenland die Neuverschuldung statt 2014 erst 2016 unter die EU-Obergrenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung drücken müsse. Von offizieller Seite wurden diese Informationen bislang noch nicht bestätigt.

Die Informationen der SZ sagen dabei aus, dass die bisherig getroffenen Fristen zur Umsetzung der Reformen verlängert würden. Darin mit eingeschlossen seien die Reformen auf dem Arbeitsmarkt und in der Energiewirtschaft. Ebenfalls solle die Privatisierung von staatlichen Betrieben verlängert werden, heißt es. Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras könne wohl damit rechnen, dass die nächste Kredittranche, in Höhe von fast 32 Milliarden Euro, freigegeben wird.

Kritiker sehen in den drastisch vorangetriebenen Privatisierungsmaßnahmen, dass der Staat so weitere Teile seiner Infrastruktur an private Investoren abgibt. In zukünftigen Szenarien könnte dies dazu führen, dass vermehrt „ausländische Kräfte“ auf (nicht nur in diesem) das Land Einfluss nehmen - da die eigene Kontrolle fehlt.

Aus dem Bericht der Süddeutschen-Zeitung geht derzeit nicht hervor, wie die finanzielle Lücke der Jahre 2013 und 2014 geschlossen werden soll. Außerdem ist bislang auch nicht ersichtlich, wie Griechenland nach 2014 die benötigten Gelder "zusammenbekommen" soll, da die Wirtschaft des Landes seit je her keine derartigen Summen produziert hat und wohl auch nicht in Zukunft produzieren wird, um so das gesteckte Ziel zu erreichen.

Quelle: Handelsblatt - Bild: flickr (symbolisch)

  
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