Iran: Bei weiteren Sanktionen droht kompletter Stopp von Öl-Exporten


(C) L.C. Nattaasen, 2009, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Die westlichen Sanktionsmaßnahmen gegen den Iran scheinen mittlerweile drastische Auswirkungen auf die Gesellschaft selbst zu haben. Zuletzt gab man von iranischen Gesundheitsvertretern an, dass die medizinische Versorgung zunehmend unter Druck gerät, vor allem schwerkranke Menschen seien betroffen.

Nun hat der iranische Ölminister Rostam Ghasemi eine ernste Warnung an die "Weltgemeinschaft" geäußert. Er sagte, dass wenn weitere Sanktionen gegen den Iran umgesetzt werden, es angestrebt wird, dass die Ölexporte des Irans komplett eingestellt werden. Er sagte: "Wenn ihr neue Sanktionen verhängt, stellen wir unsere Exporte ins Ausland ein".

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters soll der iranische Ölminister Rostam Ghasemi deutlich gemacht haben, dass der Iran einen Notplan in der Tasche habe, wenn der komplette Stopp des Ölexports durchgesetzt wird. Mit diesem Notplan sollen die fehlenden Einnahmen kompensiert werden. Wie dieser Notplan genau aussehen mag, das sagte er natürlich nicht.

Der Iran wird von der "Weltgemeinschaft", angeführt durch die USA, verdächtigt, dass das Land möglicherweise unter dem Deckmantel der zivilen Atomenergienutzung auch Atomwaffen anstreben könnte. Seitens des UN-Sicherheitsrates wurden bereits in der Vergangenheit verschiedene Sanktionsmaßnahmen gegen den Iran in Kraft gesetzt.

Die USA, die EU und weitere Länder verhängten zudem einseitige Strafmaßnahmen gegen Teheran. Zuletzt wurde aus dem Iran bekannt, dass man die heimische Öl- und Gasindustrie mit 14 Milliarden Dollar stützt, außerdem beginnt man mit dem Bau von strategischen Erdölspeichern.

Quelle: Rian - Bild: flickr (symbolisch für "Öl")

  
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