(C) European Peoples Party - EPP, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Im allgemeinen Niedergang der Europäischen Union scheint in den vorausgehenden Irritationen nun auch bei der EU-Kommission selbst das Geld knapp zu werden. Darüber ist mittlerweile ein heftiger Streit entbrannt. Viele der EU-Länder zahlen mittlerweile weniger Geld in die Kasse, nun beklagt sich die demokratisch nicht-legitimierte EU-Kommission darüber, dass es ggf. zu "finanziellen Engpässen" kommen könnte. Nun wolle man einen Nachtragshaushalt in die Wege leiten, um so die bisher aufgetanen "Löcher zu stopfen".
Am vergangenen Dienstag ging das Europaparlament bereits auf Konfrontationskurs. Hier ging es thematisch um die Finanzierung der EU. Mit den 27 Mitgliedsstaaten gibt es anscheinend keine klare Linie über dieses Vorhaben. Der EU-Haushaltskommissar, Janusz Lewandowski (polnischer Ökonom), legte nun einen Nachtragshaushalt für das Jahr 2012 vor. In diesem wurde festgehalten, dass man unter anderem für das Studienprogramm Erasmus und Sozialausgaben weitere 8,9 Milliarden Euro benötigen würde.
Dabei betonte man seitens der EU-Kommission, dass das mehr verlangte Geld, angeblich, ausschließlich für das Studierendenprogramm Erasmus sowie Forschungs- und Sozialausgaben dienen solle. Die Zahlungen nach Brüssel sind dabei speziell in der sich weiter ausdehnenden Eurokrise brisant.
Wegen leerer Staatskassen versuchen viele EU-Mitgliedsstaaten Geld einzusparen. Derzeit behandelt man auch die umstrittene mehrjährige Finanzplanung. In diesem 6-Jahres-Plan gehe es um das Budget der EU für die Jahre 2014 bis 2020.
Weitere Informationen zu den neuen Milliarden-Forderungen der EU-Kommission und zur allgemeinen Geldstreitthematik des EU-Parlaments, erhalten Sie im Artikel "Europäischer Kommission geht das Geld aus", unter der Quelle von Focus.
Quelle: Focus - Bild: flickr (symbolisch)
