Deutschland: Steuerpläne der SPD geraten weiter in die Kritik


(C) Andreas Schaake, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Die neuen Steuer-Pläne der deutschen Partei SPD stoßen auf zunehmende Kritik. Die generellen Belastungen vieler deutscher Unternehmen, würde durch diese über zwanzig Prozent angesiedelte Mehrlast zu einem wirtschaftlich-katastrophalen Endergebnis führen. Würde die SPD ihre bisherig angestrebten Steuerpläne in die Tat umsetzen können, wäre der Schaden für Deutschland groß. Experten sehen hinter diesen Plänen gar eine "reale Enteignung".

Die eintretenden Belastungen würden dabei nicht nur bei den Unternehmen selbst dramatisch ansteigen, es geht auch über die Unternehmensebene hinaus. Wenn man hier die Eigentümerseite mit einbezieht, würden die einschlagenden Gesamtbelastungen deutlich stärker sein, als bisher schöngerechnet wurde. Auf der Eigentümerseite könnten besonders die Abgeltung- und Einkommensteuer zu Buche schlagen.

Wenn man nun diese Belastungen ebenfalls zu jener Mehrbelastung auf Unternehmensebene dazu rechnet, würde die sog. "effektive Belastung" der Unternehmensgewinne um etwa 20 Prozent steigen, dies auf Großunternehmen bezogen. Bei mittleren Unternehmen würde die Belastung um etwa 16 Prozent ansteigen. In einer aktuellen ZEW-Berechnung stellte man daher fest, dass diese Planungen der SPD folgendermaßen wirken: "...In Krisenzeiten führt die Vermögensteuer zu einer realen Enteignung".

Aber nicht nur das. Die SPD plant neben der umstrittenen Wiedereinführung der Vermögenssteuer auch eine Erhöhung der Abgeltungssteuer. Diese soll von derzeit 25 auf 30 Prozent ansteigen. Der Spitzensteuersatz soll auf 49 Prozent angehoben werden, wenn es nach der SPD geht.

Quelle: WiWo - Bild: flickr (symbolisch)

  
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