(C) Janis Joplin, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Der Automobil-Markt scheint langsam aber sicher gesättigt zu sein. In den vergangenen Jahren hatten sich viele Menschen ein neues Auto zugelegt. Dass danach so etwas wie eine Flaute im Automobilmarkt eintreten wird, sagten Experten bereits damals voraus. Diese Voraussage scheint nun in der Realität angekommen zu sein.
Beim deutschen Automobilbauer Daimler möchte man dieses Jahr zu Weihnachten "Zwangsurlaub" durchsetzen, da wohl eine Überproduktion vorhanden ist. Demnach wird die Produktion wegen schwacher Absatzzahlen über Weihnachten bis in den Januar des kommenden Jahres 2013, für zwei Wochen, eingestellt. Aber nicht nur bei Daimler hat man es mit einem sich deutlich abschwächenden Marktumfeld zu tun.
Im Vergangenen Jahr gab es bei Daimler noch eine Woche Zwangsurlaub. In diesem Jahr müssen, nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters, gleich zwei Wochen Zwangsurlaub genommen werden. Daimler selbst teilte am vergangenen Freitag mit, dass die Absatzzahlen der Marke Mercedes-Benz weiterhin Rekordniveau stehen würden.
In Zahlen ausgedrückt heißt das, dass im Vergleich zum Vorjahr etwa 4,7 Prozent mehr Absatzleistung gegeben war. Daimler gab an, dass mehr als eine Million verkaufte Fahrzeuge verbucht werden konnten. Doch die Sättigung des westeuropäischen und deutschen Automobilmarktes scheint langsam aber sicher erreicht zu sein.
Bei dem verhängten Zwangsurlaub soll das Stammwerk in Stuttgart nicht betroffen sein, hier gebe es nur eine Woche Zwangsurlaub, teilte man mit. In diesem Daimler-Werk werden die Kleinwagen des Automobilkonzerns gefertigt, bei diesen ist nach wie vor eine recht gute Nachfrage vorhanden. Auch in China gebe es derzeit "ordentlich Arbeit", was die Produktion von Automobilen angeht. Doch die allgemeine Tendenz ist eher schlecht denn recht. Mittlerweile muss sich Daimler gegen mögliche feindliche Übernahmen positionieren.
Quelle: DMN - Bild: flickr (symbolisch)
