Nach EU-Gipfel: Merkel gesteht Irland Sonderstatus bei ESM zu


(C) Michal Osmenda, 2006, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Auf dem letzten EU-Gipfel hatte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) deutlich gemacht, wonach der sogenannte Rettungsfonds ESM niemals für die Bankschulden aus der Vergangenheit zum Einsatz gebracht werden soll. Das hat wiederrum Irland irritiert, wollte man hier doch das Missmanagement über die Gelder des ESM kompensieren. Doch nun scheint Irland als wahrer "Sonderfall" zu gelten, was dies anbelangt.

Nachdem der EU-Gipfel am vergangenen Freitag abgefrühstückt war, zeigte sich Angela Merkel, mit ihrer typischen Handsymbolik, auf einer Pressekonferenz, um zu berichten. Danach dominierte in dem EU-Land Irland ein Thema besonders die öffentliche Diskussion. Merkel erklärte nämlich, dass der Rettungsfonds ESM nur für Kapitalspritzen bei europäischen Banken eingesetzt werden wird, die künftig Hilfe bräuchten. In Irland war man darüber gar nicht erfreut.

Doch nun scheint alles anders zu sein. Nachdem Angela Merkel und der irischen Premierminister, Enda Kenny, am vergangenen Sonntagnachmittag telefonierten, soll Irland, oder speziell die Schuldenlast Irlands, "als Sonderfall gelten". Aus irischer Sicht muss es im Interesse der EU liegen, dass das irische Hilfsprogramm eine erfolgreiche Rückkehr an die Kapitalmärkte ermöglicht.

Weitere Informationen, auch zur Neueinschätzung Irlands durch Merkel, aber auch zu den Schuldscheinen des Landes, erhalten Sie im Artikel "Neue Hoffnungen in Dublin -
Merkel geht auf Irland zu", unter der Quelle von NZZ.

Quelle: NZZ - Bild: flickr (symbolisch)

  
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