Deutschland: Allianz sieht Blase bei Immobilien


(C) Images of Money, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Da die Eurokrise immer weiter eskaliert, scheinen private Anleger vermehrt in Sachwerte zu gehen. Doch dabei könnte durchaus so etwas wie eine neue Megablase entstehen. In einer Analyse der Allianz schätzt man ein, dass durch den ungebremsten Zustrom von Kapital in Immobilien eine neue Blase entstehen „könnte“. Seitens des Kapitalmarktvorstands, Maximilian Zimmerer, sagte man gegenüber der Süddeutschen: "Ich fürchte, es könnte zu einer Blase kommen".

Nach seinen Einschätzungen wäre eine solche Blasenbildung jedoch nicht den Großanlegern geschuldet, vielmehr seien es die Privatanleger, die einer solchen Blasenbildung "Feuer geben". Speziell in den deutschen Großstädten musste man in der Vergangenheit feststellen, dass hier die Immobilien- und Mietpreise teils drastisch angestiegen sind. Ein Grund dafür sei auch, dass die Hypothekenzinsen recht niedrig waren und sind.

Auch zu den Gelddruckeskapaden der USA und EU ging man ein. Hierin sehe man die Gefahr, dass die Finanzmärkte mit "billigem Geld" regelrecht überflutet werden. Dabei unterstrich man, dass niedrige Zinsen dazu führen würden, dass eine direkte Fehlsteuerung der Investments stattfindet. In Spanien, in den USA und in Irland habe man dadurch bereits eine „schmerzliche“ Immobilienblase platzen sehen müssen.

Ebenfalls geht man bei der Allianz davon aus, zumindest derzeit, dass "Europa auf dem Weg der Besserung" ist. Durch die Sparprogramme und Strukturreformen wurden beachtliche Schritte unternommen, nun braucht es einfach mehr Zeit, damit diese und ggf. weitere Maßnahmen "ihre Wirkung entfalten" können. Um Italien und Spanien müsse man sich, nach Einschätzung von Zimmerer, "keine Sorgen machen".

Quelle: FTD - Bild: flickr (symbolisch)

  
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