(C) George M. Groutas, 2009, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Die deutsche Bundesregierung will, Russland jedoch nicht. Mit dem Russland-Beauftragten Andreas Schockenhoff will man einen CDU-Mann platzieren, der bei der russischen Regierung nicht unbedingt gut ankommt. Die Führung in Moskau lehnt Schockenhoff nun offiziell ab.
Eigentlich stehen für Mitte November Gespräche beim Petersburger Dialog an, doch diese Gespräche könnten aus der heutigen Sicht heraus eher "negativ" verlaufen. Die Bundesregierung hält nämlich weiterhin an den Russland-Beauftragten Andreas Schockenhoff fest, was Russland gar nicht schmeckt. Dies aus dem Grund, da sich Schockenhoff in der Vergangenheit des Öfteren kritisch gegen die russische Regierung geäußert hatte.
Von der Seite Moskaus konnte dazu auch vernommen werden, dass sich der Russland-Beauftragte Schockenhoff mehrfach "verleumderisch" über Russland geäußert hätte und daher keine Akzeptanz dieser Person vorhanden sei. Durch einen Sprecher des russischen Außenministeriums ließ man mitteilen, dass man an den "Kompetenzen" der Person Schockenhoff zweifle, nachdem sich dieser eher negativ über Russland geäußert hatte.
Auch Herr Schockenhoff gab zu dieser angespannten Lage einen Kommentar ab, er sagte: "Die Äußerungen des russischen Außenministeriums entbehren jeder Grundlage". Seitens des russischen Außenministeriumsprechers gab man weiterhin an, dass man die Person Andreas Schockenhoff nicht als offiziellen Vertreter der deutschen Bundesregierung ansieht, dieser dürfe sich daher nicht zu deutsch-russischen Beziehungen äußern.
Der Russland-Beauftragte Schockenhoff wird seit dem Jahr 2006 im Auswärtigen Amt für die deutsch-russischen Beziehungen eingesetzt. Ein wenig zynisch wurde es, als der russische Ministeriumssprecher an Schockenhoff ausrichtete: "Schockenhoff müsse sich keine Sorgen um Russlands Schicksal machen". In den anstehenden Gesprächen beim Petersburger Dialog, welcher vom 14. bis 16. November 2012 stattfindet, geht es u.a. um die deutsch-russischen Beziehungen.
Quelle: N-TV - Bild: flickr (symbolisch)
