Konflikt: China bezeichnet die USA als Urheber der Wirtschaftskrise


(C) BriYYZ, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Die weltweit weiter aufflammende Wirtschaftskrise scheint immer buntere Züge anzunehmen. Seitens der westlichen Industrieländer bezeichnet man China und Co. als Urheber der Krise, aus China und Russland sieht man eher, dass die USA und andere Staaten selber der Urheber der vorherrschenden Krise sind.

Bei den chinesischen Staatsmedien wurde parallel zur "anti-chinesischen Wahlkampange" der beiden US-Präsidentschaftskandidaten, für die diesjährigen Wahlen in den USA, Washington (USA) als der hauptsächliche Urheber der globalen Wirtschaftsprobleme herausgestellt.

Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Irna, vom vergangenen Freitag, hatte Chinas Außenministerium die Präsidentschaftskandidaten der Vereinigten-Staaten dazu aufgefordert, dass die Regeln der Moral eingehalten und nicht unter den Einfluss von Taktiken der US-Wahlkampagne geraten sollten, woraufhin die etablierten staatlichen Medien in Peking ihren Wortkrieg in Erwiderung gegen die USA verstärkten.

Beim zweiten US-TV-Duell, zwischen Barack Obama (Demokraten) und Mitt Romney (Republikaner), den beiden Kandidaten für das US-Präsidentschaftsamt, haben diese erneut das Land China als den hauptsächlichen Urheber der vorherrschenden Wirtschaftsprobleme in ihrem Land und damit eingeschlossen auch die Arbeitslosigkeit betitelt. Diesen Vorwurf gegen China äußerten die beiden Kandidaten bereits seit mehreren Wochen, heißt es seitens chinesischer Medien. Zu dieser "speziellen Thematik" hat das chinesische Parteiorgan zuletzt in einem Bericht die USA als den hauptsächlichen Urheber der Wirtschaftsprobleme im In- und auch Ausland bezeichnet.

Seitens der chinesischen "Volkszeitung" verwies man dabei auf die unternommenen Angriffe der USA gegen den Irak, Afghanistan und Libyen und gab weiterhin an, dass trotz der unternommenen Anstrengungen, für einen möglichen Sieg, diese irrationalen Maßnahmen und Übergriffe nichts anderes hervorgebracht haben, als wirtschaftliche Missstände in den USA selber und auch in anderen Ländern.

Die Zeitungen betonten dabei auch, dass die USA andere Staaten, darunter ebenfalls China, als Urheber für ihre Wirtschaftsprobleme hinstellen würden, während der Angriff auf Afghanistan und den Irak zu Problemen in diesen Ländern geführt habe und außerdem ergebnislos gewesen sei.

Weiter hieß es in den chinesischen Medien, dass die USA andere Länder verurteilen würden, dass diese für ihre Wirtschaftsprobleme verantwortlich seien. Man selber stellt sich jedoch als der aufsteigende Phoenix hin und bezeichnet sich als Weltmacht. Die angezettelten Kriege in Afghanistan, Irak und anderen Ländern seien ergebnislos gewesen und hätten diesen Ländern schweres Leid zugeführt.

Was man in den chinesischen Medien nicht angesprochen hat, ist, dass diese "Operationen" im Nahen Osten durchaus einen Sinn hatten. Einen geo-strategischen nämlich, um dort "einen Fuß in die Tür China/Russland" zu stellen.

Quelle: Irib - Bild: flickr(symbolisch)

  
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