Deutschland nimmt an Großübung in der Straße von Hormus teil


(C) U.S. Navy, Jonathan P. Idle, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Die USA, Israel und weitere Staaten werden gegen Ende des Monats ihre gemeinsame Luft- und Raketenabwehr-Übung beginnen. Diese Übung soll an den Iran eine Botschaft "der Solidarität zwischen den Völkern" senden, gleichermaßen soll diese Botschaft auch an die amerikanischen Wähler gerichtet sein, die am 6. November 2012 den neuen Präsidenten der Vereinigten-Staaten von Amerika wählen werden.

An dieser gemeinsamen (dreiwöchigen) Übung werden auch Großbritannien und Deutschland teilnehmen. Seitens der Marine-Leutnant-Kommandeurin Wendy Snyder sagte man, dass bei der Übung etwa 3500 US-Angehörige, als auch etwa 1000 Angehörige der „Israel Defense Forces“ teilnehmen werden.

In einer E-Mail-Erklärung teilte man durch die Pentagon-Sprecherin ebenfalls mit, dass an dieser Übung alle vier US-Militärdienste beteiligt sind. Darin mit eingeschlossen, die militärischen Elemente der Raketenabwehr und der Kampf-Dienst-Unterstützungseinheiten.

Weiterhin erklärte man (durch Kenneth Katzman) zu dieser Übung, dass es sich bei dieser wohl, ohne jeden Zweifel, um die umfangreichste US-israelische [militärische] Zusammenarbeit der Geschichte handeln würde. Diese Übung solle trotz der gegebenen Unterschiede beider Länder (USA/Israel) zeigen, dass man das Problem der "nuklearen Bedrohung durch den Iran" gemeinsam anpacken werde.

Seitens des israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu sagte man in der Vergangenheit, dass Israel einen präventiven Schlag gegen den Iran durchführen würde, wenn eine "rote Linie" bei der Urananreicherung im Iran überschritten wird. Seitens der USA fokussierte man sich mit der EU eher auf wirtschaftliche Sanktionen gegen den Iran.

Zur geplante Übung sagte man durch „US Assistant Secretary of State for Political-Military Affairs“ Andrew Shapiro: "Dass man jede Gelegenheit für ein gemeinsames Training nutzen sollte, um die gemeinsame militärische Fähigkeit weiter auszubauen". Die geplante Übung selbst bezeichnete Shapiro als "weiteren Meilenstein in der strategischen Partnerschaft".

Durch den US-Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney teilte man am 8. Oktober 2012 mit, dass die Beziehungen der USA zu Israel, durch den US-Präsidenten Barack Hussein Obama, gelitten hätten. Für die [mögliche] Wahl seiner Person zum Präsidenten der Vereinigten-Staaten von Amerika sagte Romney: "…dass unsere militärische Zusammenarbeit und Unterstützung erhöht wird" (zu Israel).

Bei der nun geplanten Übung, die eigentlich schon Anfang dieses Jahres durchgeführt werden sollte, handelt es sich um ein verzahntes Gesamtmanöver, bei dem vor etwa einem Monat bereits eine Teilübung zur Minenräumung in der Straße von Hormus abgeschlossen worden war. Auch an dieser Übung nahmen 30 verbündete Nationen teil. Bei dieser Übung, der Minenräumung, handelte es sich um die größte Demonstration dieser Art, welche jemals im Nahen Osten durchgeführt wurde. In der Vergangenheit hatten iranische Militärangehörige, als auch politische Beamte des Irans, öfters mit einer Schließung der Straße von Hormus gedroht, durch die etwa 40 Prozent des weltweiten Öls transportiert werden.

In der anstehenden Übung soll zudem die taktische Einsatzzentrale (einbezogen in die Gesamtoperation) der "Army Air & Missile Defense Command" in Kaiserslautern (Deutschland) mit einbezogen sein, hieß es im August in der unabhängigen militärischen Zeitung "Stars and Stripes", wobei man sich auf Captain Michael Bux bezog.

Die Pentagon-Sprecherin Snyder sagte zur Übung ebenfalls, dass die Größe dieser Übung "normal sei". Es handelt sich dabei um eine „normale Truppenstärke“, für eine solche Übung wäre das nichts Ungewöhnliches. Da die EU-Staaten mit den USA verbündet sind, würde es auch „nicht ungewöhnlich erscheinen“, dass die Übung ebenfalls auch Israel mit einschließt.

Mit Begründung der iranischen Atom-Bedrohung hatte der heutige US-Präsident Barack Hussein Obama den ursprünglichen Plan der Bush-Administration, zur geplanten Raketenabwehr in Europa, in Polen und Tschechien "ein wenig korrigieren müssen". Dies wohl auch aus dem Grund, da man seitens des US-Pentagons Informationen haben will, dass der Iran bei der Reichweite und der Genauigkeit seiner ballistischen Raketen "nachgebessert" hätte. Demnach soll der Iran durch die Weiterentwicklung der Rakete „Shahab-3“ (Ballistische Rakete mittlerer Reichweite) mittlerweile eine Reichweite von gut 2000 Kilometern erreichen können, so das Pentagon.

Quelle: BW - Bild: flickr (symbolisch)

  
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