(C) Sarah Joy, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Die Sanktionierungen gegen den Iran gehen in eine weitere Runde. Bei einem EU-Außenministertreffen sollen nun neue Sanktionen, unter anderem gegen den iranischen Energiesektor, verhängt werden. Mit diesen weiteren Sanktionierungsmaßnahmen soll der Iran zum "Einlenken im Atomstreit bewegt werden".
Bei der Zusammenkunft an diesem Montag wollen die EU-Außenminister in Luxemburg ein wohl sehr umfangreiches Sanktionspaket beschließen, heißt es aus diplomatischen Kreisen. Durch dieses weitere Sanktionspaket seien vor allem der iranische Finanz- und auch der Energiesektor betroffen.
Ebenfalls wolle man auch weitere Sanktionen gegen das Land Syrien verhängen, da sich der Konflikt zwischen der Türkei und Syrien zuletzt weiter verschärft hatte. Auch wolle man am heutigen Montag über den westafrikanischen Staat Mali beraten. Hier wird geplant, dass man die Armee von Mali mit militärischen EU-Ausbildungsmaßnahmen unterstützt.
Am vergangenen Freitag hatte der UN-Sicherheitsrat bereits eine entsprechende Resolution verabschiedet, die einen militärischen Einsatz in Mali erlaubt. Von Diplomaten konnte vor dem offiziellen Treffen der EU-Außenminister nicht genau gesagt werden, welche spezifischen Details die neuen Sanktionen gegen den Iran ausmachen.
Allgemein im Gespräch sind aber Verbote gegen iranisches Öl und gegen iranische Banken, Unternehmen und Personen. Im Fall Syrien wolle man ein Landeverbot gegen Flugzeuge der Fluggesellschaft „Syrian Arab Airlines“ verhängen. Außerdem sollen auch Frachtflugzeuge aus Syrien sanktioniert werden, heißt es. Das Treffen der EU-Außenminister findet an diesem Montag ab 09.30 Uhr in Luxemburg statt.
Quelle: Handelsblatt - Bild: flickr (symbolisch)
