(C) Lee Coursey, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)
Schon seit geraumer Zeit hat Facebook mit seinem zuvor hoch angepriesenem Marketingmodell der Werbung auf Facebook zu kämpfen. Bereits vor dem offiziellen Börsengang zeigte sich, dass das Geschäftsmodell mit der Werbung auf dem Sozialen Netzwerk eher nicht vielversprechend ist. Dies liegt unter anderem daran, dass immer mehr Nutzer mit Smartphones und anderen mobilen Endgeräten auf Facebook zugreifen.
Nun scheint man eine neue Möglichkeit entwickelt zu haben, wie man den katastrophalen Börsengang von Facebook doch noch in einen "positiven Kanal" lenken könnte, für die Investoren und für das eigene Wachstum. In naher Vergangenheit sickerte durch, dass man bei Facebook wohl direkt Nutzerdaten/Profile zu Geld machen könnte, um so das angeschlagene finanzielle Polster des Unternehmens wieder auf Kurs zu bringen.
Doch wie viel soll ein solches Facebook-Nutzerdatenprofil überhaupt wert sein? Mit der Datenbewertungssoftware PrivacyFix hat man nun entsprechende Berechnungen zu den Profilen angestellt. Hierbei stellte man fest, dass ein Facebook-Nutzer, je nach Alter und auch je nach Anzahl der vorhandenen Kontakte, für Investoren zwischen 2 und 20 US-Dollar wert ist.
Hierzu erklärte der Entwickler der PrivacyFix-Software, dass es für Konzerne wie Facebook oder Google wichtig sei, wie vernetzt eine jeweilige Person in einem solchen Sozialen Netzwerk ist. Die benannte Erweiterung gibt es mittlerweile auch für den Google Chrome-Browser.
Die Software gibt dabei an, welchen Wert ein einzelner Benutzer für die Betreiber der Sozialen Netzwerke hat. Dabei fließt auch mit ein, welches Internetverhalten ein jeweiliger Nutzer hat. In die Gesamtrechnung der Wertermittlung fließen also nicht nur Daten wie Kontakte, das Alter eines Benutzers oder seine Interessen mit ein, sondern ebenfalls, wie viele Details er über sich preisgibt und ob er diese mit anderen teilt. Weiterhin wird analysiert, wie oft sich ein jeweiliger Nutzer mit seinem Facebook-Account (o.a.) bei anderen Webseiten einloggt.
Quelle: PC-Welt - Bild: flickr (symbolisch)