Deutschland: Nach Mobbing bei Facebook nimmt sich Jugendlicher das Leben


(C) West McGowan, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Die sogenannten Facebook-Partys haben in letzter Zeit öfters von sich reden gemacht. Dabei kam es immer wieder zu einem Großaufgebot der Polizei, um die teils chaotischen Szenen bei den Partys unter Kontrolle zu bringen. Der allgemeine Trend zu den Facebook-Partys scheint dabei weiter ungebrochen zu sein.

Es gibt neben dem "allgemeinen Spaß" auf solchen FB-Partys, aber auch Dinge, die eher als "unappetitlich" bezeichnet werden können. Nicht nur Gewalt, Alkohol, Vergewaltigungen und Co. zeichneten die Facebook-Partys in der Vergangenheit aus. Nun scheint es sogar noch einen Level höher, in der allgemeinen Irrationalität, bei diesen „Dingen“ zu gehen.

Aus einem Bericht von "Focus" kann entnommen werden, dass wohl ein Jugendlicher wegen einer solchen Facebook-Party Selbstmord begangen hat. Der Jugendliche soll demnach aus dem deutschen Bundesland Niedersachsen stammen. Nach dem Bericht von „Focus“ soll der Jugendliche etwa 5000 Mitglieder bei Facebook, offenbar ungewollt, zu seiner Geburtstagsfeier eingeladen haben.

Dazu verschickte er über das Soziale Netzwerk eine entsprechende Ankündigung zu der stattfindenden Geburtstagsfeier. Als der 18-Jährige danach die FB-Party absagte, da die Zusagen zu dieser wohl in die Tausenden gingen, soll er regelrecht mit Hass-Nachrichten überflutet worden sein. Die abgesagte Party hätte eigentlich am vergangenen Samstag stattfinden sollen, heißt es.

Nach Angaben verschiedener Freunde des verstorbenen Jugendlichen, soll er seit Jahren gemobbt worden sein. Nachdem er die Facebook-Party absagte, soll ihm der "blanke Hass bei Facebook entgegengeschlagen sein". Man beschimpfte den Jugendlichen und setzte ihn wohl unter Druck.

Aus diesem psychischen Druck heraus, sei es wohl zu einer Selbsttötungsabsicht gekommen. Seitens der deutschen Staatsanwaltschaft Verden hat man nun Ermittlungen im Fall aufgenommen, dazu werden u.a. auch die Facebook-Einträge ausgewertet.

Quelle: Focus - Bild: flickr (symbolisch)

  
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