Wuppertal: Mann lud Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in sein Auto


(C) Ben Sutherland, 2007, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Da will man als ehrenvoller Bürger mal helfen und dann das. Er hat es sicherlich gut gemeint, doch die gegebene Gefahr seiner "Aktion" kann ebenfalls nicht beiseite geredet werden. Ein 44-jähriger Mann aus Wuppertal hatte eine durchaus skurrile und zugleich mutige Idee, wobei er sich und auch andere in Gefahr gebracht hat.

In der Nähe des Beyenburger-Stausees fand der 44-Jährige eine etwa zehn Kilogramm schwere Streubombe, welche ein bisher nicht entdecktes Überbleibsel aus dem zweiten Weltkrieg war. Eigentlich hätte man bei einem solchen Fund eher Angst und wäre weiter gezogen oder hätte im besten Fall die Polizei alarmiert. Doch der benannte Spaziergänger hatte etwas anderes vor.

Anstatt die Polizei zu alarmieren, verlud er die Bombe aus dem 2. Weltkrieg kurzer Hand in sein Auto. Nachdem diese körperlich anstrengende Arbeit erledigt war, fuhr er eine Runde durch das Stadtgebiet. Als er dann bei der Polizei ankam, beim Polizeipräsidium in der Friedrich-Engels-Allee (Wuppertal), stellte er sein Auto genüsslich ab und hetzte in das Polizeipräsidium hinein.

Dort verkündete er stolz seinen bombensicheren Fund. Seitens der Polizei, in Wuppertal, war man jedoch nicht unbedingt von der bombenmäßigen Nachricht des 44-Jährigen angetan. Diese alarmierte sofort den Kampfmittelräumdienst. Als dieser eintraf, lud man die Bombe aus dem Wagen des Mannes aus und verbrachte sie zur ordnungsgemäßen Entschärfung an einen sichereren Ort.

Nach diesem skurrilen Vorfall rät die Polizei dazu, dass man bei derartigen Funden nicht "selbst Hand anlegen sollte". Vielmehr sollte der Fundort gekennzeichnet, damit dieser später wiedergefunden wird und danach die Polizei alarmieren werden - was auch ohne diese Extrainformationsgabe logisch erscheinen sollte.

Quelle: Express - Bild: flickr (symbolisch)

  
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