(C) Nathan Reading, 2012 Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Der US-Skandalfall um verseuchte Injektionen (Meningitis) scheint nun auch die Gerichte in den USA zu beschäftigen. Aus Medienberichten geht hervor, dass ein erstes Opfer vor einem Gericht in Minnesota Klage gegen den Hersteller der Injektionen eingereicht hat. In der Klageschrift heißt es unter anderem, dass die Frau bereits eine Woche nach der Behandlung über verschiedene körperliche Beschwerden geklagt hatte.
Darunter Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, als auch Übelkeit. Was aus der Klageschrift derzeit nicht hervorgeht, ist, ob der aufgesuchte Arzt wirklich eine Verbindung mit der Spritze nachweisen konnte. Angeblich, so ein Bericht von der Schweizer-Tagesschau, sei die Steroid-Spritze pilzverseucht gewesen. Von der US-Meningitis-Welle sind mittlerweile 184 Personen direkt betroffen.
Diese seien an der Hirnhautentzündung erkrankt, heißt es. 14 Menschen sind durch diese Erkrankung mittlerweile verstorben. Nach letzten Informationen der US-Gesundheitsbehörde CDC wurden in den gesamten USA etwa 14.000 Personen mit der Injektion behandelt. Von diesen wurden mittlerweile rund 12.000 kontaktiert.
Den Patienten wird geraten, dass bei verschiedenen Symptomen, wie etwa Kopfschmerzen oder Übelkeit, sofort der Arzt aufgesucht werden sollte, um so nähere Details abklären zu lassen. Dies ist bei Meningitis sicherlich kein verkehrter Rat, denn die Krankheit greift Gehirn und Rückenmark an.
Das heimtückische an der Krankheit ist dabei, dass sie oft recht lange unentdeckt bleibt, da die hervortretenden Symptome einer Grippe ähneln. Bei den benannten Injektionen handelt es sich um welche, die von der Firma NECC in Massachusetts hergestellt wurden. Das benannte Unternehmen hat mittlerweile sämtliche Dosen zurückgerufen, seine Produktion eingestellt und auch die Lizenz an den Staat zurückgegeben.
Quelle: tg.sf.tv - Bild: flickr (symbolisch)
