Jürgen Trittin will rückwirkende Besteuerungen von Vermögen umsetzen


(C) BMU, 2006, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

In Zeiten wo in Deutschland die Steuereinnahmen zu sprudeln scheinen, will man noch ein wenig mehr zulangen, zumindest wenn es nach Jürgen Trittin geht. Bei „MMnews“ nennt man hier, mit Bezug auf einen Artikel der "Welt am Sonntag" (14-10-2012), eine "rückwirkende Vermögensbesteuerung".

Demnach strebt der Fraktionsvorsitzende von den Grünen eine solche rückwirkende Steuerabgabe auf Vermögende an. Mit einer solchen Maßnahme sei eine "Flucht aus Deutschland" verhinderbar. Dabei ginge man davon aus, dass in Deutschland angesiedelte Unternehmen auch unter einer rot-grünen Bundesregierung nicht das Land verlassen würden.

In dem benannten Artikel von "Welt am Sonntag" heißt es dazu: "Die werden alle hierbleiben. Wir werden den Stichtag für die Steuer nämlich rückwirkend festlegen", sagte Trittin. "Es nützt dann nichts, abzuhauen". Dabei soll man seitens Trittin betont haben, dass diese Pläne seiner Partei speziell auf "die reichsten der Reichen" abzielten, der Mittelstand soll von dieser rückwirkenden Vermögensbesteuerung nicht betroffen sein.

Zu den reichsten der Reichen sagte er, dass diese nicht mal ein Prozent der deutschen Bevölkerung ausmachen würden, diese "Reichen" könnten "sich das ganz einfach leisten", so Trittin. Einen zahlenmäßigen Bezug nahm er dabei in einem Beispiel. Hier sagte Trittin zum Interviewpartner, dass er ihm doch mal erklären solle, warum eine Person mit einer Million Euro an privatem Vermögen nicht dazu in der Lage ist, dass diese über zehn Jahre lang pro Jahr 15.000 Euro erwirtschaften kann.

Derjenige mit einem solchen Vermögen, der das nicht hinkriegt, der müsse wohl ziemlich schlecht wirtschaften, so Trittin weiter. Das entsprechende Interview mit dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bundestag finden Sie in der "Welt am Sonntag" vom 14.10.2012

Quelle: MMnews - Bild: Wikipedia (symbolisch)

  
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