Türkei verlegt weitere Kampfjets und Ausrüstung an syrische Grenze


(C) FreedomHouse, 2012, Damascus, Syria. April 1, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Nachdem am Mittwoch vergangener Woche syrische Rebellen einen Mörserbeschuss auf das türkische Dorf Akçakale durchgeführt hatten, reagierte die Türkei mit Beschuss auf Syrien. Nun werden die türkischen Truppen an der syrischen Grenze weiter verstärkt.

Nach verschiedenen Medienberichten werden derzeit Panzer und Kampfjets der türkischen Armee, sowie auch Truppenteile und Waffen an verschiedene Grenzbereiche zu Syrien verlegt. Türkische Medien vermelden derzeit von "auf Hochtouren laufenden Angriffsplanungen".

Nach Informationen der türkischen Zeitung Hürriyet, welche sich selbst auf Regierungskreise stützt, soll die syrische Seite der Grenze von der Türkei unter Kontrolle gebracht werden. Ob dieser Schritt umgesetzt wird, hänge von dem Verhalten Syriens ab, heißt es. Mit dieser erneuten Verstärkung an der türkisch-syrischen Grenze werden weitere 15 Kampfjets und nochmals 60 Panzer an die entsprechenden Planungsbereiche verlegt.

Weiterhin geht aus dem Bericht hervor, dass ebenfalls die Artillerie-Einheiten an der Grenze erheblich aufgestockt wurden. Die allgemeinen Planungen der Türkei, für eine Intervention in Syrien, laufen demnach weiter auf Hochtouren. Die verantwortlichen Planer seien nunmehr zu dem Schluss gekommen, dass sich die relativ "flache Grenzgegend" um die Stadt Akçakale gut für einen Panzerangriff eignen würde.

Zuletzt gab es in diesem Konflikt auch Spannungen mit Moskau. Hier wurde von türkischen Kampfjets eine syrische Passagiermaschine (welche von Moskau nach Damaskus fliegen wollte) zum Flughafen von Ankara eskortiert. Man vermutete von türkischer Seite aus, dass die Maschine Waffenmaterialien für Syrien an Bord haben könnte.

Von russischer Seite aus konnte zu diesen Vorwürfen vernommen werden, dass sich lediglich Radaranlagen für die syrische Raketenabwehr in der Fracht befunden habe, für diese benötige man keine Sondergenehmigung.

Quelle: Zeit - Bild: flickr (symbolisch, zeigt: "FSA")

  
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