Nach Zwischenfall mit Flugzeug: Putin sagt Reise in die Türkei ab


(C) swiss-image.ch/Photo by Sebastian Derungs, 2009, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Nachdem die Türkei mit einem militärischen Eingriff eine syrische Passagiermaschine gen Ankara/Türkei eskortieren ließ, um diese dort zur Landung zu zwingen, zeigt sich Russland nun besorgt über die 17 russischen Passagiere, welche sich ebenfalls an Bord der Maschine befanden.

Zuletzt äußerte der russische Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin gegenüber der Türkei, nachdem diese das zivile Passagierflugzeug zur Landung genötigt hatte, große Sorgen darüber, wie es um die russischen Staatsbürger steht. Gleichzeitig forderte man nähere Details zu diesem Schritt des türkischen Militärs. Die Spannungen zwischen Ankara und Moskau scheinen dabei deutlich zu sein.

Präsident Putin hatte zuletzt eine geplante Riese/Zusammenkunft in der Türkei für die kommende Woche kurzfristig, nach dem Vorfall mit der Zwangslandung, abgesagt. Dies bestätigte zuletzt auch ein Sprecher des Kremls. Offiziell wird von russischer Seite aus benannt, dass Putin andere Termine wahrzunehmen habe und daher eine Zusammenkunft mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan nicht stattfinden wird.

Seitens der russischen Zeitung "Wedomosti" zitierte man einen Beamten des Kremls mit den folgenden Worten, dass Putin nicht in die Türkei reisen werde, da er sich nicht auf eine bestimmte Seite, entweder Ankara oder Damaskus, stellen möchte. Zuletzt kritisierte das russische Außenministerium die türkische Aktion mit Kampfflugzeugen, zur Eskortierung der syrischen Passagiermaschine, als gefährliches Unterfangen.

Durch diesen heiklen Einsatz sei das Leben von russischen Staatsangehörigen in Gefahr gebracht worden, heißt es. Von Seiten der Türkei ließ man zur erzwungenen Landung vermelden, dass man in der Maschine Munition und militärische Ausrüstung gefunden habe, welche angeblich an das syrische Verteidigungsministerium adressiert war. Wieso dieser angebliche Munitions-Technik-Waffenschmuggel an das syrische Verteidigungsministerium adressiert war, ist eher nicht nachvollziehbar.

Quelle: Welt - Bild: flickr (symbolisch)

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