(C) Marvin 101, 2010, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

In den USA scheint es ein größeres Problem mit Meningitis zu geben. Seitens der US-Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) teilte man mit, dass durch ein verunreinigtes Medikament eine Meningitis-Welle in den USA ausgebrochen sei - diese soll sich nach den offiziellen Angaben weiter ausbreiten.
Zuletzt meldete man diesbezüglich, dass ein weiterer Mensch an der Hirnhautentzündung gestorben ist. Mit diesem neuen Todesfall steigt die Gesamttodeszahl auf zwölf Menschen an. Aktuell sind zehn US-Bundesstaaten von der Meningitis-Welle betroffen, heißt es. Insgesamt wurden in diesen 137 erkrankte Personen gemeldet.
Diesen Personen wurde zuvor ein Medikament in den Rücken gespritzt. Dabei soll es sich um eines handeln, welches gegen chronische Erkrankungen zum Einsatz kommt. Das betroffene Medikament ist demnach mit Pilzen verseucht und führt dadurch zur Meningitis. Seitens des CDC teilte man außerdem mit, dass diese Form der Hirnhautentzündung nicht ansteckend ist.
Nach offiziellen Angaben weiß man derzeit noch nicht, wie es zu der Verunreinigung des Medikaments kommen konnte. Zum Verbreitungsgrad sagte das CDC, dass dieses Medikament mit dem Wirkstoff Methylprednisolon-21-Acetat an 76 Einrichtungen geliefert worden war. Insgesamt seien die Chargen des Medikaments an 23 der 50 Bundesstaaten ausgeliefert worden.
Dadurch könnten mehrere zehntausend Menschen, durch den Einsatz des Medikaments, betroffen sein, hieß es. Dabei betonte man, dass festgestellt worden sei, dass nicht alle Menschen, denen das Medikament injiziert wurde, an der Hirnhautentzündung erkrankten. Bei einigen Positivfällen (bezgl. festgestellter Meningitis) zeigte sich, dass die Patienten nach der Injektion einen Schlaganfall erlitten. Den aktuellen Schwerpunkt dieser Meningitis-Welle bildet dabei der US-Bundesstaat Tennessee.
Quelle: WZ - Bild: Wikipedia (symbolisch)
