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Wegen der italienischen Mafia scheint der HSH-Nordbank nun finanzieller Ärger zu drohen. Diesbezüglich kann aus verschiedenen Medienberichten vernommen werden, dass es sich bei diesem Fall um einen Windpark in Kalabrien handelt. Dort soll die HSH eine Finanzierung für eine Projektentwicklungsgesellschaft durchgeführt haben, heißt es.
Von italienischen Behörden wurde der entsprechende Windpark beschlagnahmt, damit ist die Landesbank direkt von dieser Beschlagnahmung betroffen. Seitens der italienischen Staatsanwaltschaft geht man derzeit davon aus, dass der Windpark ICR wohl von der Mafia-Gruppierung Arena kontrolliert wurde. Über die laufenden Ermittlungen wisse die HSH bereits seit dem Jahr 2010 bescheid.
Hierbei arbeite man mit den Behörden zusammen, hieß es in einem Artikel bei „Handelsblatt“. Genauere Details über die Ermittlungen konnten jedoch nicht genannt werden, unter anderem wegen der laufenden Ermittlungen, aber auch wegen des Bankgeheimnisses, heißt es. Aus den Informationen von "Stern" kann zu dieser Sache vernommen werden, dass es sich wohl um ein Gesamtvolumen bei der Investition von mehr als 200 Millionen Euro handelt.
Im schlimmsten Fall rechnet man damit, dass durch die Beschlagnahmung für die HSH ein Verlust in dreistelliger Millionenhöhe entstehen könnte. Hierbei sollte betont werden, dass die Ermittlungen nicht gegen die HSH-Nordbank geführt werden. Bei solchen Finanzierungsgeschäften in Windparks ist es in der Regel üblich, dass Teile der Anlagen und der Einnahmen aus den Stromlieferverträgen als Sicherheiten hinterlegt werden.
Bereits im Juli dieses Jahres gab man von Seiten der italienischen Polizei bekannt, dass wegen "Mafia-Verdachts" Wertgegenstände beschlagnahm wurden. Dabei soll es sich um ein Gesamtbeschlagnahmungsvolumen von rund 350 Millionen Euro handeln. Unter diesen beschlagnahmten Wertgegenständen sei auch der Windpark Isola di Capo Rizzuto (ICR).
Quelle: WiWo - Bild: flickr (symbolisch)
