(C) Jeremy Levine, 2008, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Die deutschen Strompreise könnten schon bald dramatisch ansteigen. Dies hängt mit der sogenannten Energiewende der deutschen Bundesregierung zusammen. Um diese finanzieren zu können, müssen Deutsche bald deutlich tiefer in die Tasche greifen. Stromkunden müssten sich demnach auf Preissteigerungen beim Strompreis um bis zu elf Prozent gefasst machen, heißt es in einem Artikel von Focus.
Ein solcher Anstieg der Stromkosten, durch die Energiewende bedingt, würde bedeuten, dass dieser so stark ausfällt, wie die letzten zehn Jahre nicht. In dem Artikel bei Focus geht man zu den Zahlen ein wenig näher ein.
Demnach müssten sich deutsche Stromkunden im günstigsten Fall auf eine Strompreissteigerung von sieben Prozent und im ungünstigsten Fall von über zehn Prozent und mehr einstellen. Einer der Hauptgründe für diesen drastischen Preisanstieg ist das sogenannte EEG. Dadurch würde eine Umlage fällig werden, um die Förderung erneuerbarer Energien zu finanzieren.
Diese Kostensteigerung wird auf den Strompreis aufgeschlagen. Im kommenden Jahr wird dabei mit einem neuen Rekord gerechnet. Nach derzeitiger Voraussicht steigt die Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien um etwa 5,3 Cent pro Kilowattstunde an. Nach Berechnungen des Verbraucherportals „TopTarif“, würde ein Haushalt einer großen Familie etwa 408 Euro mehr für Strom im Jahr 2013 bezahlen müssen.
Ein kleiner Haushalt, mit etwa 3500 Kilowattstunden, würde mit Mehrkosten von etwa 220 Euro (Förderkosten inklusive Mehrwertsteuer) rechnen müssen, heißt es. Doch wer nun gedacht hat, dass dies schon alles mit den Mehrkosten (beim Strom) für das kommende Jahr ist, der sollte weiterlesen. Ebenfalls wird derzeit damit gerechnet, dass die Netzentgelte stark ansteigen werden.
Mit diesen Netzentgelten werden der Betrieb, die Wartung und auch der Ausbau der "Grünen"-Stromnetze finanziert. Gleichzeitig gesellt sich innerhalb dieser dramatischen Kostenspirale ein weiterer Umstand hinzu. Nämlich die Rabatte (auf die Umlage) für energieintensive Unternehmen. Diese gegebenen Rabatte werden wiederrum auf die Stromkosten der Verbraucher umgelegt.
Alles in allem also "keine guten Strompreis-Nachrichten" für das kommende Jahr. Allgemein wird empfohlen, dass dementsprechend Gelder für die zu erwartenden Kostensteigerungen zurückgelegt und aus heutiger Voraussicht mit eingeplant werden.
Quelle: Focus - Bild: flickr (symbolisch)
