Deutschland: Weiterhin schlechter Ausblick für Lebensversicherer


(C) Jason Barles, 2012, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Der Lebensversicherungsmarkt in Deutschland scheint weiterhin im turbulenten Fahrwasser zu schwimmen. Seitens der US-Ratingagentur Standard & Poor's sieht man auch künftig einen negativen Ausblick für die Branche. Speziell sehe man hier, dass sich die niedrigen Zinsen negativ auf den Lebensversicherungsmarkt auswirken.

Hierbei zeigte sich, dass trotz der Krise ein relativ widerstandsfähiger Versicherungsmarkt in Deutschland vorherrsche. Dazu gab der Analyst Christian Badorff (Standard & Poor's) an, dass man seitens S&P die deutschen Versicherer auch weiterhin mit der "A"-Note bewerten werde (im Durchschnitt gesehen). Doch beim Ausblick für die Lebensversicherer sehe man keine guten Zustände.

Hierzu gab Badorff an, dass man hier einen negativen Ausblick habe, denn die Lebensversicherer seien deutlich abhängiger von der Zinsentwicklung als andere Versicherer. Nach den Berechnungen von S&P würden die Versicherer nur noch etwa 2,6 - 3,2 Prozent bei den Neuanlagen erhalten können. Im vergangenen Jahr (2011) lag die durchschnittliche Verzinsung noch bei gut 3,5 Prozent.

Durch diese negative Zinsentwicklung bei den Lebensversicherern, sehe S&P zunehmende Probleme auf diese zukommen. Man habe den Kunden durchschnittlich einen deutlich höheren Garantiezinssatz versprochen, als man diesen nun am Markt erwirtschaften könne. Nach den Einschätzungen von S&P soll der versprochene Garantiezinssatz bei etwa 3,1 Prozent liegen.

Derzeit versuchen die deutschen Lebensversicherer noch "mit verschiedensten Mitteln gegenzuhalten", heißt es seitens Bardoff. Weitere Hintergrundinformationen zu den negativen Aussichten für Lebensversicherungen, erhalten Sie im Artikel "Lebensversicherung: Standard & Poor's sieht negativen Ausblick", unter der kenntlich gemachten Quelle von FTD.

Quelle: FTD - Bild: flickr (symbolisch)

  
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