Lycopin in Tomaten könnte Risiko für Schlaganfälle mindern


(C) Corey Burger, 2010, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY-SA 2.0)

Dass Gemüse (wenn es nicht unbedingt genetisch verändert ist) gesünder ist als Energy-Drinks, Fastfood und Co., sollte soweit logisch erscheinen. In einer aktuellen Studie hat man nun Erkenntnisse dazu gewonnen, dass speziell Tomaten wohl gegen Schlaganfälle Wirkung zeigen könnten. Hierbei geht es speziell um das sogenannte Lycopin (Klasse der Carotinoide).

Demnach hat man herausgefunden, dass wenn eine hohe Plasmakonzentrationen an Lycopin vorhanden ist, wie z.B. in Tomaten, ein vermindertes Risiko für Schlaganfälle besteht. In der entsprechenden Studie an finnischen Männern zeigte sich, dass mehr als 50 Prozent ein vermindertes Schlaganfallrisiko hatten.

Die entsprechende Studie wurde in der Fachzeitschrift „Neurology“ (2012 79: 1540-1547) veröffentlicht. Hier geht man auch auf die mögliche Protektivwirkung des Antioxidans Lycopin (auch als Lebensmittelfarbstoff E 160d bekannt) etwas genauer ein. Einen direkten Beweis, dass das Lycopin gegen Schlaganfälle schützt, konnte man jedoch nicht erbringe.

Zumindest nicht aus dem heutigen Standpunkt heraus. Das Antioxidans Lycopin gehört dabei zu jenen Farbstoffen, welcher Pflanzen vor den UV-Strahlen der Sonne schützt. Als besonders reichhaltig an Lycopin zählen dabei, wie bereits benannt, Tomaten. In der vorliegenden Studie wurde eine Gruppe von 1031 Männern untersucht. Diese waren zwischen 46-65 Jahre alt.

Der durchschnittliche Auswertungszeitraum betrug 12 Jahre. Zu Beginn der Studie wurde bei allen teilnehmenden Männern die Konzentration von Lycopin im Blut bestimmt. Weitere Hintergrundinformationen zu dieser Studie, erhalten Sie im Artikel "Tomaten könnten Schlaganfällen vorbeugen", unter der Quelle von Ärzteblatt.

Quelle: ÄrzteBlatt - Bild: flickr (symbolisch)

  
Bücherindex Bild Link