Kfor: De Maiziere fordert mehr Soldaten für die Kosovo-Region


(C) MNBG-E KFOR-14, Evan V. Lane, 2011, Bild: flickr (nicht portiert) (CC BY 2.0)

Nachdem man die damalige Sowjetunion in die Afghanistan-Falle gelockt hatte (Zbigniew Brzezinski: Den Russen ihr Vietnam bereiten...), folgte ein geopolitisch-taktischer Hieb gen heutigen Balkan. Damit erreichte man den geo-politischen Schachzug, dass die Sowjetunion "herbe getroffen wurde" und im Endeffekt des Gesamtprozesses zerfallen ist.

Durch diesen "Hieb" entstanden verschiedenste Splitterstaaten, darunter auch Mafia-Staaten wie der Kosovo. Seitens des deutschen Bundesverteidigungsministers Thomas de Maizière fordert man nun, dass die allgemeine Aufgabe der NATO-Schutztruppe für die Region Kosovo geändert werden müsse.

Als Alternative wird vorgeschlagen, dass andere Länder mehr Soldaten für den Kfor-Einsatz bereitstellen sollten. Dies gab Thomas de Maizière kurz vor dem offiziellen Treffen der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel bekannt. Nach Angaben der NATO verfügt die Kfor-"Schutztruppe" derzeit über etwa 6148 Soldaten.

Von dieser Gesamtzahl an Soldaten wird derzeit eine Reserve von 700 Mann (ggf. auch Frauen) durch die Länder Österreich, Italien und Deutschland gestellt. Speziell Deutschland zählt dabei in der Gesamtstärke der eingesetzten Soldaten in der Region Kosovo als größter Truppensteller, außerdem führt Deutschland das Kfor-Kommando an.

Weiter sagte der Bundesverteidigungsminister zur vorherrschenden Lage, dass es nicht sein kann, dass man eine feste Zahl an Soldaten hat und hervortretende Probleme nur mit Reserven lösen könnte. Als eine mögliche Lösung würde De Maizière sehen, dass aus "eher ruhigen" Teilen des Kosovos Soldaten abgezogen werden, um diese an wichtigere Stelle zum Einsatz zu bringen.

Diese könnten dann bspw. im von Serben bewohnten Norden des Landes eingesetzt werden. Sollte dies nicht umgesetzt werden, müssten dauerhaft mehr Soldaten zur Verfügung stehen, so De Maizière.

Quelle: N-TV - Bild: flickr (symbolisch)

  
Bücherindex Bild Link

Weitere Inhalte