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Die Weltwirtschaftskrise belastet die Gemüter, auch beim IWF. Mit speziellem Blick nach Europa warnte der IWF nun davor, dass hier eine neue Kreditklemme vor der Tür stehen könnte. Sollte diese zur Realität werden, könnten durch die europäische Kreditklemme globalen Folgen hervortreten. Die allgemeine Gefahrenlage für eine solche Klemme, sah der IWF zuletzt deutlich verschärfter als bislang.
Man sehe ggf. die Gefahr, dass durch übereilte Bilanzverkürzungen bei den Banken der Umstand hervortreten könnte, dass die Kreditvergabe bis Ende des Jahres 2013 um 4,5 Prozent einbricht. Dies geht aus dem aktuellen IWF-Bericht für die Stabilität des globalen Finanzsystems hervor.
Weiter benennt man in dem Bericht, dass durch eine solch hervortretende Kreditklemme auch die Konjunktur in Europa betroffen sein könnte. Man rechnet in einem solchen Fall damit, dass die Eurozonen-Konjunktur zwischen 1,5 und 4 Prozent schrumpfen würde. Um dies zu verhindern, so der IWF in seinem Bericht, müssten die europäischen Regierungen die bereits beschlossenen Maßnahmen umsetzen.
Diese wiederrum sind in weiten Teilen der europäischen Bevölkerung eher nicht gerne gesehen. Ebenfalls sagte man dazu, dass die europäischen Regierungen ihre politische Glaubwürdigkeit bekräftigen müssten. Nur mit den empfehlenden Vorgaben des IWF, welche die europäischen Regierungen umsetzen sollten, sei die aktuelle Situation zu stabilisieren. Außerdem müssten schnell Schritte unternommen werden, um eine "bessere Integration der Union zu unternehmen".
Weiter sagte man zu den aktuell ins Stocken geratenen Bemühungen für ein schnelleres Vorantreiben der vorgegebenen Ziele, dass es weiterhin oberstes Ziel für Europa sein muss, dass das Vertrauen der Privatanleger gefestigt wird. Die neuen Sicherungsinstrumente in der EU hätten den aktuellen Trend des Vertrauensverlustes noch nicht stoppen können.
Quelle: WiWo - Bild: flickr (symbolisch)
